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Kommentar: Jetzt kommt es auf Italien an, um eine neue Euro-Krise zu verhindern

Kommentar

Jetzt kommt es auf Italien an, um eine neue Euro-Krise zu verhindern

Stefan Stahl
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    Der Rücktritt von Premierminister Mario Draghi hat Italien in eine neue Krise gestürzt.
    Der Rücktritt von Premierminister Mario Draghi hat Italien in eine neue Krise gestürzt. Foto: Gregorio Borgia, AP/dpa

    Die Wahrscheinlichkeit wird immer größer, dass Deutschland und die Euro-Zone im Winter in eine zunächst milde Rezession rutschen. Dort befindet sich das Konjunktur-Zugpferd USA bereits. Wenn auch die heimische Industrie massiv weniger russisches Gas bekommt und die Inflation nicht spürbar sinkt, braut sich eine gefährliche Gemengelage zusammen. Wissenschaftler sprechen hier zynisch vom „perfekten Sturm“. Es wäre ganz nach dem Geschmack Putins, wenn erneut eine Euro-Krise ausbricht.

    Der Euro-Gemeinschaft droht ein Stress-Test

    So weit muss es nicht kommen, wenn auch Länder wie Italien kapieren, dass in Ausnahmezeiten Geschlossenheit gegen den russischen Störenfried oberstes Gebot ist. Wer immer künftig in Rom regiert, muss sich seiner Verantwortung über das Land hinaus bewusst sein und auf solide Finanzen setzen. Wenn die Mächtigen aber Klientel-Politik betreiben und die Staatsausgaben wild in die Höhe treiben, gerät das zum Stress-Test für die Euro-Gemeinschaft. Die Währungsgemeinschaft ist zwar deutlich stabiler als vor zwölf Jahren, aber ein Kollaps Italiens als drittgrößter Euro-Wirtschaftsmacht würde ihr massiv schaden.

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