Hohe Strom- und Gaspreise: Es muss noch eine Entlastung folgen

01.08.2022

Die hohen Kosten für Strom und Gas können bald viele Haushalte überfordern. Dass Konzerne Milliarden-Gewinne machen, versteht dann keiner mehr. Ein Ausgleich ist nötig.

Welche Misere. Kaum haben wir zur Kenntnis genommen, dass Gas sehr, sehr teuer werden wird, muss man feststellen, dass es bei Strom nicht viel besser aussieht. Es drohen massive Preissteigerungen. Die Abschaffung der EEG-Umlage zum 1. Juli droht zu verpuffen, die 300 Euro Energiegeld im September werden die Mehrkosten kaum ausgleichen. Dass die Tragfähigkeit bei den Bürgern erreicht ist, darauf deutet der Einbruch im Einzelhandel im Juni hin. Für eine Volkswirtschaft keine gute Situation. Es ist diesmal nicht leicht, die Verursacher des Energie-Schlamassels zu benennen.

Die erneuerbaren Energien sind es nicht, sie entlasten inzwischen den Strommarkt. Eine größere Rolle spielen französische Kernkraftwerke, die stillstehen, und ein russischer Präsident, der mit einem Angriffskrieg den Gaspreis anfacht.

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Herr Scholz, Herr Habeck, Herr Lindner, das letzte Wort kann noch nicht gesprochen sein

Sicher ist hingegen: Die meisten Bürger dürften mit Unverständnis reagieren, wenn sie angehalten sind, kürzer zu duschen, die Heizungen runterzudrehen und Strom zu sparen, während Energieriesen Milliardengewinne schreiben. Herr Scholz, Herr Habeck, Herr Lindner, das letzte Wort zur Entlastung der Bürger darf noch nicht gesprochen sein!

Und langfristig muss Europa prüfen, ob ein System am Strommarkt wirklich sinnvoll ist, in dem das teuerste Kraftwerk den Preis bestimmt.

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