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Kommentar: Die Galeria-Standorte benötigen jetzt schnell einen Plan B

Kommentar

Die Galeria-Standorte benötigen jetzt schnell einen Plan B

Michael Kerler
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    Abgeklebte Scheiben und verrammelte Türen könnten in den Innenstädten eine Spirale nach unten auslösen, warnt unser Autor.  
    Abgeklebte Scheiben und verrammelte Türen könnten in den Innenstädten eine Spirale nach unten auslösen, warnt unser Autor.   Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Zum Aufgeben ist es zu früh: Es ist zu hoffen, dass Politik, Gewerkschaft und die neuen Eigentümer noch eine Lösung für die von der Schließung bedrohten 16 Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof finden. Die Häuser bringen Leben in die Innenstädte. Für viele Menschen sind sie ein wichtiger Anlaufpunkt für ihren Einkauf. Und viele Beschäftigte würden es sicher als Erleichterung empfinden, sich keinen neuen Arbeitgeber suchen zu müssen. Verlassen darf man sich auf die Rettung in letzter Sekunden allerdings nicht.

    Ein jahrelanger Leerstand wäre für die Innenstädte fatal

    Es ist deshalb zentral, rasch einen Plan B für die Häuser zu entwickeln. Hier sind alle Beteiligten gefordert, zuallererst die Immobilieninhaber, aber auch die Kommunen und Handelsverbände müssen sich einbringen. Ein jahrelanger Leerstand in zentraler Lage, abgeklebte Scheiben und verrammelte Türen drohen sonst, in den Innenstädten eine Spirale nach unten auszulösen. 

    Einen einzelnen Mieter zu finden, ist heute schwer. Eine Mischung aus Handel und Dienstleistungen, Gastronomie, Praxen und Büros könnte an die Stelle rücken. Hanau beispielsweise plant solch einen bunten Mix. Leicht ist es nicht, aber es erscheint möglich. 

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