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Kommentar: Die fetten Jahre der Metall-Industrie sind vorbei

Kommentar

Die fetten Jahre der Metall-Industrie sind vorbei

Stefan Stahl
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    Die IG Metall hat in der Corona-Krise massiv Mitglieder verloren.
    Die IG Metall hat in der Corona-Krise massiv Mitglieder verloren. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbol)

    Für eine Krise in der Metallindustrie gibt es ein untrügliches Zeichen: Die Arbeitgeber stellen selbst in Tarifrunden kecke Forderungen an die Gewerkschaft. Sie drehen den Spieß um und lassen sich nicht nur mit Lohnwünschen der Gegenseite unter Druck setzen. Gerade aus Baden-Württemberg sind hier aus IG-Metall-Sicht besonders schrille Töne zu hören.

    Dort stammt mit Stefan Wolf der neue Chef des Spitzenverbandes Gesamtmetall her. Er ist der Ober-Spießumdreher und verlangt nicht nur eine Nullrunde, sondern auch das Streichen etwa von Spätzulagen. Der Unternehmer sieht Deutschland schon auf dem Weg zum kranken Mann Europas wie um die Jahrtausendwende. So weit ist es zum Glück noch lange nicht.

    Härtere Zeiten für die IG Metall

    Was aber feststeht: Die fetten Zeiten der Metall- und Elektroindustrie sind seit dem vergangenen Jahr vorbei. Corona hat sie endgültig beendet. Es wird für die Branche schwer, rasch wieder an alte Erfolge anzuknüpfen. Die Luftfahrtindustrie etwa steht vor knüppelharten Jahren. Gleiches gilt für die Autobauer und vor allem ihre kriselnden Zulieferer. IG-Metall-Chef Hofmann kann also Arbeitgeber-Mann Wolf den spitzen Forderungsspieß nicht so leicht aus der Hand nehmen.

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