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Kommentar: Deutschland braucht mehr Zuwanderung

Kommentar

Deutschland braucht mehr Zuwanderung

Stefan Stahl
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    Wegen der Corona-Krise sind Zehntausende Ausbildungsstellen in Deutschland unbesetzt.
    Wegen der Corona-Krise sind Zehntausende Ausbildungsstellen in Deutschland unbesetzt. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Deutschland ist aus eigener Kraft nicht in der Lage, den sich ausweitenden Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen. Inzwischen sprechen Arbeitgeber-Verbände davon, dass die viel zu wenigen Spezialistinnen und Spezialisten unseren Wohlstand so stark bedrohen wie einst die Massenarbeitslosigkeit. Allein im Handwerk fehlen bundesweit rund 250.000 Menschen. Wenn das so weiter geht, muss die Generation „Bachelor“ die Heizungen selbst reparieren und neue Elektroleitungen legen.

    Die deutsche Wirtschaft braucht Fachkräfte aus dem Ausland

    Die Situation ist dramatisch. Gäbe es das deutsche Energie-Dilemma nicht, wäre das Fachkräfte-Defizit die Hauptsorge der Firmen. Deswegen ist es überfällig, dass die Bundesregierung, wie angekündigt, ein klares Verfahren vorlegen will, um gut ausgebildete Menschen zu uns zu lotsen. Doch diese jungen Kräfte werden weltweit umworben. Daher muss ihnen die Auswanderung auch finanziell schmackhaft gemacht werden.

    Deutschland braucht mehr geregelte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt, um seine Rolle als Top-Industrie-Nation zu behaupten. Dazu gehört, dass Menschen von Herzen willkommen geheißen und nicht – wie das leider immer wieder geschieht – ausgegrenzt werden. Ausländerfeindlichkeit ist nicht nur unmenschlich, sie schadet auch der Wirtschaft.

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