Deutschland ist drauf und dran, sich in eine zu große Abhängigkeit von der amerikanischen Rüstungsindustrie zu begeben. Zuletzt hat die Bundesregierung Hubschrauber und Kampfflugzeuge in den USA bestellt. Das ist eine Reaktion auf die aggressiv auftretende russische Militärmacht. Bundeskanzler Scholz will möglichst schnell die kaputtgesparte Bundeswehr aufrüsten. Sein Verteidigungsminister Pistorius hat sich zum Ziel gesetzt, dass
Airbus darf militärisch nicht ausgehungert werden
Klar ist aber auch: Wenn es darauf ankommt, werden die US-Rüstungs-Riesen zunächst die Streitkräfte des eigenen Landes mit Ersatzteilen bedienen. Deutschland muss dann schauen, wo es bleibt. Wer sich vorrangig im amerikanischen Rüstungs-Supermarkt bedient, hungert damit europäische Hersteller wie Airbus aus. Auf Dauer schwächt das US-Shopping die Innovationskraft der heimischen Rüstungsindustrie. Die Hersteller werden technologisch zurückgeworfen. Die Fähigkeit, etwa Kampfflugzeuge oder größere militärische Hubschrauber zu bauen, könnte verloren gehen. Das hätte auch Auswirkungen auf die Produktion ziviler Flugzeuge und Helikopter. Dass
Es stehen viel mehr als Tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. Europa muss eigene Hubschrauber und Flugzeuge bauen, ja in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen. Airbus darf nicht ein rein ziviler Konzern werden. Das würde nur einem Konkurrenten wie dem US-Wettbewerber Boeing in die Hände spielen. Und wenn Trump wieder US-Präsident wird, ist