Google hat die Herausforderung des großen Konkurrenten angenommen. Microsoft war zuletzt bei der Künstlichen Intelligenz durch ChatGPT vorausgeprescht, nun zieht Google mit einem eigenen Chatbot nach. Der Tech-Konzern hat am Mittwoch in 180 Ländern den KI-Chatbot Bard an den Start gebracht.
"Seit sieben Jahren sind wir in erster Linie ein Unternehmen für Künstliche Intelligenz, und wir stehen an einem Wendepunkt", sagte Google-Chef Sundar Pichai am Mittwoch auf der Entwicklerkonferenz I/O, welche am Firmensitz des Konzerns in Mountain View, Kalifornien, stattfand.
Google-Revolution der Suchmaschine soll durch Bard und KI gelingen
Der Plan von Google ist es, die eigene Suchmaschine mit Bard zu revolutionieren. Der Chatbot soll dafür sorgen, dass die Fragen von Nutzerinnen und Nutzern ausführlicher und besser beantwortet werden können. Auch Folgefragen sollen zukünftig in ganzen Sätzen beantwortet werden. Wenn man also beispielsweise nach einem Ausflugsziel sucht, soll die Suchmaschine als eine Art Reiseführer fungieren.
Neben der Suchmaschine sollen auch viele andere Google-Anwendungen neue Funktionen erhalten, die durch Bard möglich werden. "Wir werden KI einsetzen, um unsere Produkte massiv zu verbessern", sagte Pichai. Veränderungen sollen zunächst vor allem bei folgenden Funktionen Anwendung finden:
- Google Maps: 3D-Animationen für Entwicklung von Wetter und Verkehr
- Foto-App: Positionen von Personen können im Bild verändert werden
- Help Me Write: Formulierungsvorschläge für E-Mails
Google: Bard in Deutschland noch nicht nutzbar
An Deutschland geht die Revolution zunächst noch vorbei. In der Europäischen Union wird Bard zunächst nicht verfügbar sein. Bislang spricht der Chatbot nur Englisch, Koreanisch und Japanisch. Die Sprachunterstützung für die deutsche Sprache soll aber schon bald folgen. Genau wie die für 39 andere Sprachen.