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Bekannte Mode-Sportmarke rutscht in die Insolvenz - Mitarbeiter erhalten Insolvenzgeld

Insolvenz

Bekannte Mode-Sportmarke rutscht in die Insolvenz - Mitarbeiter erhalten Insolvenzgeld

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    Eine bekannte Sportmarke hat Insolvenz angemeldet.
    Eine bekannte Sportmarke hat Insolvenz angemeldet. Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

    Die Firmenpleiten machen auch vor beliebten Unternehmen keinen Halt. Gerade die Modebranche leidet unter der schwierigen, wirtschaftlichen Situation. Mit Esprit, Scotch & Soda und auch Galeria Karstadt Kaufhof rutschten bereits namhafte Modehändler in die Insolvenz.

    Es hat eine weitere bekannte Mode-Sportmarke getroffen: Oceansapart. Die Marke des Berliner Unternehmens Rise Up Fashion GmbH, die vor allem aus Instagram bekannt ist, stellte Antrag auf vorläufige Insolvenz beim Amtsgericht Charlottenburg, wie am 11. Juli bekannt gemacht wurde. Dazu wurde der Rechtsanwalt Florian Linkert in Berlin als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt.

    Insolvenz von bekannter Mode-Sportmarke: Unternehmen soll an neuen Investor verkauft werden

    Die zuständige Kanzlei BBL Brockdorff teilte Ende Juli mit, dass die Investorensuche begonnen hat. Demnach soll das Unternehmen in einem sogenannten strukturierten M&A-Prozess, also eine Fusion oder eine Verschmelzung zweier Unternehmen zu einer rechtlichen und wirtschaftlichen Einheit (Merger) beziehungsweise der Erwerb von Unternehmenseinheiten oder eines ganzen Unternehmens, verkauft werden. Das auf M&A-Prozesse spezialisierte Team der Pluta Management GmbH sei beauftragt worden, bei der Investorensuche zu unterstützen, heißt es.

    „Oceansapart ist eine starke Marke, die in vier europäischen Ländern mit eigenen Webshops präsent ist“, sagte Linkert in einer veröffentlichten Pressemitteilung. Somit gebe es „zahlreiche Anfragen von potentiellen Kaufinteressenten“. Und weiter: „Diesen Prozess gilt es nun so zu organisieren, dass am Ende für alle Beteiligten die beste Lösung gefunden wird.“

    Hat Oceansapart-Insolvenz Einfluss auf Bestellungen und Lieferungen?

    Die Rise Up Fashion GmbH wurde 2017 in Berlin gegründet und verkauft unter der Marke Oceansapart Frauenmode in Deutschland, Frankreich, Italien und Polen. Laut Angaben der Kanzlei BBL Brockdorff lag der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr bei knapp 65 Millionen Euro.

    Das Unternehmen, das erst in jüngster Vergangenheit einen Relaunch des Online-Stores und eine Transformation der Marke und des Geschäftsmodells eine Neuausrichtung eingeleitet hatte, beschäftigt 129 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deren Gehälter sind der Kanzlei BBL zufolge über das Insolvenzgeld für drei Monate bis Ende September gesichert. Indes läuft der tägliche Geschäftsbetrieb laut Unternehmensangaben weiter. Damit werden auch Bestellungen bearbeitet und geliefert, hieß es in einer Meldung Ende Juli.

    Übrigens: Die Modekette Sørr ist ebenso von einer Insolvenz betroffen. Outdoorhändler McTrek scheiterte mit seinem eingeleiteten Insolvenzverfahren und musste deshalb schließen. So erging es auch einer bekannten Traditionsbrauerei aus Bayern. Sie kündigte ihren Mitarbeitenden und stellt den Betrieb ein.

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