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Landkreis Landsberg: Intel-Chipfabrik kommt nach Magdeburg: Penzing aus dem Rennen

Landkreis Landsberg

Intel-Chipfabrik kommt nach Magdeburg: Penzing aus dem Rennen

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    Die neue Intel-Chipfabrik soll in Magdeburg entstehen – und etwa so aussehen.
    Die neue Intel-Chipfabrik soll in Magdeburg entstehen – und etwa so aussehen. Foto: Intel Corporation (Illustration)

    Der US-Konzern Intel baut seine neue Mega-Chipfabrik in Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Das sagte

    Bei Intel in Magdeburg sollen 7000 Arbeitsplätze während der Bauphase entstehen. Steht die Fabrik, bringt diese "3000 dauerhafte Hightech-Jobs", sagte Gelsinger. Dazu kommen tausende Stellen, die bei Zulieferbetrieben entstehen. Intel bettet die Investition in ein umfassendes Investitionsprogramm ein, das auch in Frankreich, Polen und anderen Ländern angesiedelt ist.

    Keine Intel-Chipfabrik in Penzing

    Penzing bei Landsberg, das auch im Rennen um die Chip-Fabrik war, hat damit den Kürzeren gezogen. In der Region wäre es die größte Industrieansiedlung seit Jahren gewesen. In auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts der Bundeswehr große Flächen frei.

    In den folgenden Jahren könnte der Siegerstandort Magdeburg massiv ausgebaut werden: Denkbar ist es, dass am Ende auf dem Gelände acht Chip-Fabriken für eine Investitionssumme von 100 Milliarden Dollar entstehen, hieß es im Vorfeld.

    Für die Pläne von Intel waren zeitweise bis zu 70 Kandidaten im Rennen. Im Herbst 2021 standen noch zehn Kandidaten auf der Liste. Um die Ansiedlung bemühten sich beispielsweise auch die Stadt Schweinfurt und das sächsische Dresden, wo es große Hoffnungen gab.

    In Penzing wäre die Ansiedlung einer Chip-Fabrik nicht unumstritten gewesen. Der Bund Naturschutz zum Beispiel hatte davor gewarnt, dass die Fabrik die Natur und Landschaft überfordern würden. Die Wohnraumsituation sei in der Metropolregion München angespannt. Auch die Nachbargemeinde Kaufering lehnte das Projekt ab.

    Bereits im Vorfeld kein zu großes Bedauern

    Schon Mitte Januar hatte Penzings Bürgermeister Peter Hammer unserer Redaktion gegenüber von bestimmten Anzeichen gesprochen, dass sich Intel für einen anderen Standort entschieden habe. Bereits kürzlich gab es erste Berichte, dass Magdeburg das Rennen macht. Landrat Thomas Eichinger, der sich wie der Landtagsabgeordnete Alex Dorow und der Bundestagsabgeordnete Michael Kießling (beide CSU, beide Landsberg) für eine Intel-Ansiedlung in Penzing stark gemacht hatte, sagte damals, er finde die Entscheidung persönlich schade, aber auch keine Tragödie. Denn für die künftige Nutzung des Areals gebe es interessante Konzepte. Politiker verwiesen unter anderem auf die Hyperbowl, ein europaweit einzigartiges virtuelles Filmstudio, das derzeit eine Halle des früheren Bundeswehrgeländes nutzt und sich dort liebend gerne vergrößern würde.

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