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Feiermeier ist insolvent: Weiterer Rückschlag im Fachhandel

Insolvenz

Feiermeier ist insolvent: Weiterer Rückschlag im Fachhandel

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    Feiermeier ist bekannt für seine Faschingskostüme.
    Feiermeier ist bekannt für seine Faschingskostüme. Foto: Anna Kondratenko

    Die bekannte Einzelhandelskette Feiermeier ist in die Krise gerutscht. Der Händler für Ballons, Zubehör für Partys und Verkleidungen hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das berichtete die Anwaltskanzlei Pluta am Dienstag. Feiermeier mit Sitz in Nürnberg betreibt in Bayern neun Filialen. Neben den Filialen in Nürnberg befinden diese sich in Augsburg, München, Ingolstadt, Regensburg und Würzburg. Betroffen von der Insolvenz seien 87 Beschäftigte, deren Löhne über das Insolvenzgeld abgesichert sind. 

    Der vorläufige Insolvenzverwalter Daniel Barth von der Kanzlei Pluta möchte nun mit allen Beteiligten Gespräche führen und die Chancen für den Betrieb analysieren. Ziel sei es, eine nachhaltige Lösung für den Fachhandel zu erreichen. Der Betrieb soll uneingeschränkt fortgeführt werden. "Die Filialen bleiben geöffnet und die Kunden können wie gewohnt einkaufen", betonte Barth.

    Insolvenz bei Feiermeier: Umsatzrückgänge führten zu Liquiditätsproblemen

    Als Grund für die Insolvenz gab die Kanzlei unter anderem Umsatzrückgänge an, die zu Zahlungsschwierigkeiten geführt haben. "Die Antragstellung war leider unumgänglich", sagte Feiermeier-Chef Martin Markert. "Ich bin jedoch fest entschlossen, die erforderlichen Schritte zu unternehmen, um Feiermeier wieder auf Kurs zu bringen", erklärte er. "In den kommenden Wochen werde ich den vorläufigen Insolvenzverwalter vollumfänglich unterstützen, um das bestmögliche Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen." 

    Zuletzt gab es mehrere weitere Insolvenzen im Handel. Erst in der vergangenen Woche hatte der Teppichboden- und Inneneinrichtungshändler TTL Süd Insolvenz angemeldet. In unserer Region schlug auch die Insolvenz der Modekette Rübsamen Wellen

    Handelsverband Deutschland warnt: Rund 5000 Geschäfte könnten dieses Jahr aufgeben

    Die Lage im Einzelhandel ist derzeit verhalten. Die Verbraucherstimmung bleibe weiterhin hinter den Werten von vor der Corona-Krise zurück, berichtete kürzlich der Handelsverband Deutschland (HDE). "Das Jahr 2024 begann mit einer eingetrübten Verbraucherstimmung in Deutschland", teilte der HDE im Februar mit. Die Stimmung habe sich zwar nicht weiter verschlechtert. "Zugleich bleibt allerdings eine deutliche Erholung aus. Die leichte Stimmungsaufhellung im Vergleich zum Januar passt zu den aktuellen Konjunkturprognosen, die größtenteils für dieses Jahr ein eher kleines Wachstum des Bruttoinlandsproduktes erwarten", so der HDE.

    Der Verband warnt, dass sich die Lage vieler Innenstädte in Deutschland zusehends verschlechtert. Im Jahr 2024 würden nochmals 5000 Geschäfte ihre Türen für immer schließen. „Wir brauchen jetzt Sofortmaßnahmen", forderte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Der Ernst der Lage ist prinzipiell längst erkannt, wir müssen ins Handeln kommen. Dafür müssen konkret und vor Ort alle Akteure aus Handel, Kommunen, Gastronomie und Kultur zusammenarbeiten." 

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