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Insolvenz: "Erfinder der Dosenwurst" rutscht in die roten Zahlen

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Insolvenz: "Erfinder der Dosenwurst" rutscht in die roten Zahlen

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    Die Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik GmbH & Co. KG hat Insolvenz für eines seiner Unternehmen angemeldet.
    Die Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik GmbH & Co. KG hat Insolvenz für eines seiner Unternehmen angemeldet. Foto: Jens Wolf, picture-alliance/dpa (Archivbild)

    Viele sehen die Firma als "Erfinder der Dosenwurst", doch nun schreibt sie rote Zahlen: Die Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik GmbH & Co. KG gab am Freitag, 8. Dezember 2023, bekannt, dass dessen Produktionsunternehmen Halko GmbH Insolvenz angemeldet hat. Das berichtet der MDR.

    Halko GmbH ist insolvent: Was wird aus dem Unternehmen?

    Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet, sei das Ziel des Insolvenzantrags, das Unternehmen zu sanieren. Am Donnerstag hatte das Amtsgericht Magdeburg die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Beim Produktionsbetrieb, der Halko GmbH, der von der Insolvenz betroffen ist, arbeiten derzeit knapp 60 Beschäftigte. Deren Gehälter sollen weiterbezahlt werden. Auch der Geschäftsbetrieb der Firma werde weiterlaufen.

    Grund für die wirtschaftliche Schieflage des Unternehmens seien dem MDR zufolge die gestiegenen Personal- und Energiekosten. Auch beim Fleisch seien die Preise gestiegen. Ebenso sollen die politischen Rahmenbedingungen mitverantwortlich sein.

    Halko GmbH ist insolvent: Erst in diesem Jahr 140. Jubiläum gefeiert

    Erst in diesem Jahr hatte die Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik GmbH & Co. KG eigentlich ihr großes Jubiläum: Seit 140 Jahren produziert die Firma verschiedene Arten von Wurst und beschäftigt derzeit 164 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 1896 hatte das Unternehmen als erstes weltweit Brühwürste in Konserven auf den Markt gebracht, schreibt der Westfälische Anzeiger. 13 Jahre vorher wurde das Unternehmen nach eigenen Angaben gegründet.

    Doch es ist nicht die einzige Insolvenz, die gerade Schlagzeilen macht. Auch der Modehersteller Peter Hahn sowie das Schwesterunternehmen Madeleine mussten ihre Zahlungsunfähigkeit bekannt geben. Und auch der französische Reifenhersteller Michelin schließt seine Werke in Deutschland. Umso weniger verwunderlich ist es, dass auch Automobilzulieferer Bosch einen Stellenabbau an zwei Standorten in der Automotive-Branche angekündigt hat.

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