2023 war für die deutsche Wirtschaft kein leichtes Jahr. Viele Unternehmen sind finanziell in Schieflage geraten. Neben der Reisesparte von Tchibo, einer Hotel-Gruppe, einem Autobauer und einem Auto-Unternehmen mussten auch eine Metall-Firma und mehrere Mode-Unternehmen Insolvenz anmelden. Zu letzteren gehören unter anderem Hallhuber, Peter Hahn und Madeleine. Eine insolvente Supermarkt-Kette mit Sitz in München konnte hingegen gute Nachrichten vermelden, denn die Firma wurde gerettet. Daher laufen die Filialen ab 2024 unter neuem Namen.
Insolvente Supermarktkette: Tegut übernimmt Basic
Nicht jedes Unternehmen, das in die roten Zahlen rutscht, hat das Glück, gerettet zu werden. Für die Bio-Supermarktkette Basic allerdings gibt es gute Nachrichten, denn der Lebensmitteleinzelhändler Tegut übernimmt die Kette, wie aus einer Mitteilung von Tegut hervorgeht.
"Dies sind gute Nachrichten für das Unternehmen und für alle Freunde und Partner von basic", sagt Christoph Eich, Vorstand von Basic und ergänzt, "wir freuen uns sehr, nun ein Teil der tegut… Familie sein zu dürfen. Für unsere Kolleginnen und Kollegen geht damit eine Zeit der Verunsicherung zu Ende. Auch unsere Kundinnen und Kunden werden froh darüber sein, dass sie weiterhin in ihrem angestammten basic Markt einkaufen gehen können."
Der Mitteilung zufolge übernimmt Tegut 19 Standorte und alle rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ende Dezember 2022 hatte die Basic AG begonnen, sich mit Hilfe eines Schutzschirmverfahrens neu aufzustellen
Basic wird zu Tegut: Einige Filialen laufen ab 2024 unter neuem Namen
Nun wurde bekannt, dass die Basic-Standorte in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg ab Januar 2024 als Tegut-Filialen laufen sollen. Die Filialen sollen dann ein "Supermarkt mit Bio-Schwerpunkt" werden, erklärte Thomas Gutberlet, Geschäftsführer von Tegut gegenüber der Lebensmittel-Zeitung.
"Klassische Basic-Kernelemente" wie zum Beispiel der Vorkassenbäcker oder die Bedienungstheken sollen zwar erhalten bleiben, allerdings werde es deutliche Unterschiede im Sortiment geben.
So seien schon jetzt Eigenmarken wie "Tegut Bio" in den ehemaligen Basic-Filialen zu finden. Künftig sollen zudem auch konventionelle Produkte angeboten werden. So möchte Tegut mehr Kunden ansprechen. "Der Großteil der Kunden kauft Bio- und konventionelle Ware ein. Wir sehen darin ein hohes Potenzial", erklärt Gutberlet.
Übrigens: Auch Real musste Insolvenz anmelden. Die Supermarktkette Rewe hat allerdings bereits angekündigt einige Filialen zu übernehmen.