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Inflationsrate im Juli 2022 leicht abgeschwächt

Verbraucherpreise

Inflationsrate bleibt auch im Juli 2022 auf hohem Niveau

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    Die Inflationsrate bleibt in Deutschland auch im Juli 2022 auf einem hohen Niveau.
    Die Inflationsrate bleibt in Deutschland auch im Juli 2022 auf einem hohen Niveau. Foto: Fabian Sommer, dpa (Symbolbild)

    Die Inflation in Deutschland wurde im Juli 2022 durch das 9-Euro-Ticket und den Tankrabatt den zweiten Monat in Folge leicht gedämpft. Nach Angaben des Statischen Bundesamtes lag die Jahresteuerungsrate im Juli bei 7,5 Prozent. Am Mittwoch bestätigte die Wiesbadener Behörde damit eine erste Schätzung. Im Juni waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat noch um 7,6 Prozent gestiegen und im Mai um 7,9 Prozent.

    Inflation im Juli 2022 gedämpft: Erste Schätzungen bestätigt

    Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Dadurch könne sie sich für einen Euro weniger leisten. Insbesondere die steigenden Lebensmittelpreise und die Preissprünge bei Energie infolge des Ukraine-Krieges heizen die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft seit geraumer Zeit an. Verglichen mit Juni stiegen die Verbraucherpreise im Juli um 0,9 Prozent. Auch hier bestätigte die Behörde eine erste Schätzung.

    Um dem entgegenzuwirken, versucht die Bundesregierung, die Menschen unter anderem mit dem Anfang Juni eingeführten 9-Euro-Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und der Senkung der Energiesteuer auf Sprit (Tankrabatt) zu entlasten. Seit dem 1. Juli müssen Stromkunden zudem die Förderung des Ökostroms nicht mehr über die Stromrechnung zahlen (EEG-Umlage). Weitere Entlastungsmaßnahmen sind in der Diskussion.

    Zehn

    In den kommenden Monaten rechnen Ökonomen mit wieder anziehenden Teuerungsraten, auch weil Tankrabatt und 9-Euro-Ticket bis Ende August befristet sind. Wie es mit dem Billig-Fahrschein weitergeht, ist aktuell noch unklar.

    Eurokurs verändert sich kaum

    Der Eurokurs hat sich am Mittwoch vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten über 1,02 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung wurde am Morgen bei 1,0214 Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0234 Dollar festgesetzt.

    Die Anleger am Devisenmarkt versprechen sich von der Preisentwicklung in den USA am Devisenmarkt wichtige Hinweise auf die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Diese hatte zuletzt mit starken Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation angekämpft. Ein Rückgang der Inflation dürfte am Markt als Signal gedeutet werden, dass die Fed beim Tempo der Zinserhöhungen etwas nachlassen könnte. (mit dpa)

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