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IG-Metall-Streik: Tausende Metaller legen bei BMW und Co. die Arbeit nieder

Lohnforderungen

IG-Metall-Streiks: Tausende Metaller legen bei BMW und Co. die Arbeit nieder

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    Ein BMW-Mitarbeiter schwenkt während eines Warnstreiks vor dem Stammwerk des Herstellers eine Fahne der Gewerkschaft IG Metall.
    Ein BMW-Mitarbeiter schwenkt während eines Warnstreiks vor dem Stammwerk des Herstellers eine Fahne der Gewerkschaft IG Metall. Foto: Lennart Preiss, dpa

    Am Mittwoch (6. November) sind in Bayern über 13.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Warnstreiks getreten, mit einem klaren Fokus auf die Autoindustrie.

    Alleine vor dem BMW-Werk in München forderten nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) rund 4000 Beschäftigte im Namen der IG Metall höhere Löhne. In Schweinfurt gingen demnach rund 3700 Beschäftigte von Unternehmen wie ZF, SKF, Schaeffler und Bosch Rexroth auf die Straße.

    Metall-Streik bei BMW und Co.: Arbeitnehmer fordern höhere Löhne

    IG-Metall-Hauptkassiererin Nadine Boguslawski betonte dort: „Lohnverzicht sichert keine Arbeitsplätze.“ Die Arbeitgeber müssten dringend ihr Angebot nachbessern, forderte sie, ungeachtet der angespannten wirtschaftlichen Lage. Auch in Augsburg beteiligten sich Beschäftigte am Streik. Die aktuellen Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie haben am 11. September begonnen.

    Die Gewerkschaft der Metaller verlangt bundesweit für etwa 3,9 Millionen Beschäftigte eine Lohnerhöhung von sieben Prozent, begrenzt auf ein Jahr. Die Arbeitgeberseite hingegen bietet eine Erhöhung von insgesamt 3,6 Prozent an, jedoch verteilt auf eine Laufzeit von 27 Monaten und nach Ablauf einer neunmonatigen Nullphase.

    Streik der IG Metall: Tarifabschluss in der kommenden Woche?

    Am kommenden Montag (11. November) plant die IG Metall mit Arbeitgebern der Tarifbezirke Bayern und der Küste in Hamburg einen gemeinsamen Verhandlungsversuch für einen Pilotabschluss. Dabei ist die Situation in der Autoindustrie angespannt:

    Absatzrückgänge mitunter in China, hohe Rohstoff- und Energiepreise sowie die Umstellung auf Elektromobilität setzen die metallverarbeitende Branche unter Druck. Hinzu kommen Herausforderungen durch den globalen Wettbewerb, was die Gewinne der deutschen Hersteller wie BMW belastet.

    Bei Volkswagen scheinen die Tarifforderungen keine nachhaltigen Erfolge zu bringen – statt höherer Löhne werden die Beschäftigten stattdessen mit Lohnkürzungen konfrontiert.

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