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IAA
20.09.2022

Quantron: Der reichweitenstärkste Wasserstoff-Lkw Europas kommt aus Gersthofen

Quantron aus Gersthofen hat auf der IAA einen Wasserstoff-Lkw vorgestellt.
Foto: Quantron

Die Firma Quantron aus Gersthofen bringt einen Wasserstoff-Lkw auf den Markt, der auf bis zu 1500 Kilometer Reichweite kommt. Erste Bestellungen sind schon da.

Im Unternehmen spricht man gerne vom „Biest“. Und dieses Biest wird jetzt freigelassen. Die Quantron AG aus Gersthofen hat einen Lastwagen entwickelt, der in der Branche Maßstäbe setzt. Es handelt sich um eine schwere Sattelzugmaschine. Diese 44-Tonner sind die Platzhirsche auf den Autobahnen.

Dabei ist das "Biest" eigentlich ein Umweltschützer. Betankt wird es nicht mit Diesel, sondern mit Wasserstoff, der emissionsfrei nichts außer sauberes Wasser emittiert. Der Quantron-Lkw kommt dabei nach Angaben des Unternehmens auf Reichweiten bis zu 700 Kilometern. In einer größeren Version für den norwegischen Markt sind sogar 1500 Kilometer möglich, was einer Reichweite ohne Tankstopp von Oslo nach München oder von München nach Barcelona entspricht. "Damit präsentieren wir das derzeit reichweitenstärkste mit Wasserstoff angetrieben Fahrzeug Europas", sagt Marketing-Chef Martin Lischka.

Im Autoverkehr sind bereits seit einigen Jahren neue Antriebe zu sehen. Mit dem Aufstieg des US-Autobauers Tesla insbesondere E-Autos. Diese Entwicklung springt nun auch auf den Schwerlastverkehr über. Dies wird auf der größten Nutzfahrzeug- und Logistikmesse deutlich, der IAA Transportation, die derzeit in Hannover stattfindet und auf der Quantron seinen Wasserstoff-Lkw präsentiert hat.

Der Grund ist, dass die EU verlangt, dass die Nutzfahrzeughersteller ihre CO2-Emissionen der Flotten bis 2030 um 30 Prozent senken. Quantron sieht sich hier auf einem guten Weg, wenn Wasserstoff mit erneuerbarem Strom erzeugt wird. "Mit grünem Wasserstoff ist man klimaneutral unterwegs. Windräder müssen sich deshalb drehen, die Sonne scheint jeden Tag umsonst", sagt Lischka.

Quantron will die Auslieferung 2023 starten

Quantron ist eine High-Tech-Tochter des Traditionsunternehmens Haller, das sich auf Vertrieb und Service für Nutzfahrzeuge spezialisiert hat, zum Beispiel Busse. "Bestellen kann man ab sofort, in der zweiten Jahreshälfte 2023 legen wir mit dem Ausliefern los", sagt Lischka. Dann wird der Wasserstoff-Lkw auf der Straße zu sehen sein. Die ersten Bestellungen seien bereits da, für das Jahr 2023 sei man bereits ausverkauft.

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Die Kundschaft muss den Schwerlaster dabei nicht kaufen. Der Trend sei eher eine Art Miet-Modell, sagt Lischka. Die Kunden bekommen für einen festen Betrag den Lkw, den Wasserstoff, den Service und eine bestimmte Kilometerleistung oder Nutzungsdauer von mehreren Monaten. In dieser Zeit könne der Kunde Erfahrungen sammeln und sich von Technik und der Alltagstauglichkeit sowie dem Nutzungskonzept überzeugen. Das Unternehmen nennt dieses Angebot Quantron-as-a-Service.

Mercedes-Benz testet ebenfalls einen Wasserstoff-Lkw und stellt den batterieelektrischen eActros vor

Quantron ist nicht alleine, auch die großen Hersteller beschäftigen sich mit neuen Antrieben. Mercedes-Benz hat beispielsweise Brennstoffzellen-Lkw im Testbetrieb und bietet auf der IAA ausgewählten Besuchern eine Mitfahrt an. Der Serienstart für wasserstoffbasierte Lkw sei für die zweite Hälfte des Jahrzehnts vorgesehen, Ziel seien Reichweiten bis 1000 Kilometer ohne Tank-Stopp. Daneben hat Mercedes-Benz kürzlich mit dem eActros einen batteriebetriebenen Lkw enthüllt, der auf eine Reichweite von 500 Kilometern kommt und dessen Serienreife bereits 2024 vorgesehen ist.

Damit konkurrieren zwei Konzepte für elektrische Antriebe im Lkw. Zum einen Wasserstoff und Brennstoffzelle, zum anderen Batterien. Was sich durchsetzt, ist offen. Grüner Wasserstoff ist derzeit noch rar. Frühestens Anfang oder Mitte der 2030er Jahre könnten Brennstoffzellen-Lkw in großen Stückzahlen rentabel verwendet werden, prognostizierte MAN-Chef Alexander Vlaskamp auf der IAA. "Aus diesem Grund konzentrieren wir uns jetzt erst einmal auf batterieelektrische Lastwagen."

Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender MAN Truck & Bus, auf der IAA Transportation. Der MAN E-Truck ist batteriebetrieben.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa

MAN liefert bereits seit 2019 in kleinerer Stückzahl elektrische 26-Tonnen-Lkw an Transportunternehmen aus. Ab 2024 wollen die Münchner E-Laster in Serie bauen. Diese sollen sich auch für den schweren Fernverkehr eignen und Tagesreichweiten zwischen 600 und 800 Kilometern ermöglichen.

Wasserstoff-Tankstellen und Lkw-Ladesäulen: Die Infrastruktur fehlt noch

Für den Durchbruch der neuen Antriebe müssen aber auch die Voraussetzungen stimmen. Das Tankstellennetz für Wasserstoff fehlt noch größtenteils. "Im Aufbau eines Tankstellennetzes für Wasserstoff ist Handlungsbedarf da", sagt Lischka. Quantron sei "in den Endzügen", ein international führendes Tankstellen-Unternehmen als Partner im Netz zu gewinnen, das Wasserstoff schrittweise anbieten will. Es gebe für die Kunden damit Zugriff auf rund 2200 Tankstellen in Europa, sagt er.

Aber auch ein Schnell-Ladenetz für Lkw entlang der Autobahnen ist kaum vorhanden. Lkw brauchen andere Ladesäulen als E-Autos. Zudem wird in kurzer Zeit mehr Energie abgerufen. Die bestehenden Stromleitungen dürften dafür nicht reichen. "Um zwei oder drei Lkw gleichzeitig zu laden, müsste man Stromleitungen neu legen", sagt Auto-Fachmann Ferdinand Dudenhöffer. "Man würde unser deutsches Netz sonst deutlich überfordern." Er sieht deshalb eine charmante Alternative: Batterie-Wechselstationen. Die Lkw würden am Rastplatz mit leerer Batterie vorfahren und diese dort in kurzer Zeit gegen eine andere, volle Batterie tauschen. "In China ist diese Technik weitverbreitet. Falls sie sich durchsetzen würde, wäre das eine gute Alternative."

Fabian Mehring: Setzen in Bayern besonders auf Wasserstoff, auch im Lkw-Fernverkehr

Dass das Thema alternative Antriebe inzwischen auch bei den Lkw Fahrt bekommt, wird in der Politik mit Erleichterung gesehen. "Wenn die Verkehrswende gelingen soll, dürfen wir nicht nur auf eine Antriebstechnik setzen", meint Fabian Mehring, Parlamentarischer Geschäftsführer der Freien Wähler. "Stattdessen gilt es, alle verfügbaren Technologien möglichst klug miteinander zu kombinieren. Während etwa die E-Mobilität besonders attraktiv für den städtischen Individualverkehr ist, gehört die Zukunft im Lkw-Fernverkehr dem Wasserstoff, auf den wir in Bayern besonders setzen", erklärt er. "Umso mehr können wir stolz darauf sein, dass mit Quantron ein globaler Innovationstreiber dieser Sparte aus dem Herzen Bayerisch-Schwabens kommt."

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Die Diskussion ist geschlossen.

21.09.2022

hoffentlich funktioniert das auch so, kommt nur noch auf den Preis von Wasserstoff an.....