Während Reformer und Beharrer in Deutschland über Tempo und Ausmaß der Energiewende streiten, ist für Dagmar Fritz-Kramer die Lage sonnenklar. Die Chefin des Allgäuer Holzhaus-Unternehmens Baufritz lacht und sagt: „Die Sonne schreibt keine Rechnungen.“ Fotovoltaik sei der Billigstrom von morgen. Die 52-Jährige nennen viele in ihrem Betrieb kurz „Daggi“. Auf eine Lagerhalle, die neu errichtet wird, lässt sie weitere Solaranlagen bauen. Dann wird das Unternehmen mit gut 500 Beschäftigten zu rund 70 Prozent selbst den benötigten Strom erzeugen. Fritz-Kramer sieht den Abschied von Kohle und Gas schwäbisch: „Meine Enkel zahlen an niemanden mehr eine Energierechnung, weder an Putin noch die Scheichs.“