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Geldpolitik: Dobrindt wirft Bundesregierung Anheizen der Inflation vor

Geldpolitik

Dobrindt wirft Bundesregierung Anheizen der Inflation vor

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    Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef, kritisiert die Regierung.
    Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef, kritisiert die Regierung. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat die Bundesregierung vorgeworfen, mit einer Rekordschuldenpolitik die Inflation in Deutschland auf bald zweistellige Raten hochzutreiben. „Verschuldungspolitik führt automatisch auch zur Entwertung von Vermögen“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion. Es gebe keine Anzeichen für eine Strategie der Bundesregierung gegen die steigende Inflation. „Stattdessen zündet die Ampel die Schuldenbazooka und heizt mit Rekordschulden in Höhe von 300 Milliarden Euro die Inflationskrise weiter an“, warnte Dobrindt.  

    Im produzierenden Gewerbe liege die Inflation bereits bei 33 Prozent, die sich erfahrungsgemäß zu einem Drittel auf die Verbraucherpreise übertrage. „So kann man jetzt schon vorhersagen, dass elf Prozent Inflation nach aktuellem Kenntnisstand zu erwarten sind – wenn nicht schnell Maßnahmen ergriffen werden“, betont der stellvertretende Unionsfraktionschef. „Die Inflation ist die neue soziale Mega-Frage in Deutschland und Europa“, betonte Dobrindt und forderte die Bundesregierung zu einer Kehrtwende in der Finanzpolitik auf deutscher und europäischer Ebene auf.

    Dobrindt: "Das Sparvermögen der Deutschen verringert sich jede Woche"

    „Die Politik muss jetzt gegen die Inflationskrise handeln, damit es nicht zu einem dauerhaften Vermögens- und Wohlstandsverlust bei den Bürgerinnen und Bürgern kommt“, betonte Dobrindt. „Erstens muss die Ampel-Regierung von der aktuellen Neuverschuldung runter und schnellstens zurück zu einem ausgeglichenen Haushalt und zur schwarzen Null“, forderte der CSU-

    „Aktuell werden Einkommen und Renten durch die Inflation entwertet, das Sparvermögen der Deutschen verringert sich jede Woche“, sagte der CSU-Politiker. „Beim Energiegeld zum Beispiel hat die Ampel ausgerechnet diejenigen vergessen, die von Inflation und Preissteigerungen mit am härtesten betroffen sind: die Rentnerinnen und Rentner“, kritisierte Dobrindt. Diese müssten ebenso entlastet werden. Zudem forderte der CSU-Politiker eine Absenkung der Spritsteuern anstelle des Tankrabatts: „Der Staat verdient erheblich an den teuren Energiepreisen durch die Mehrwertsteuer mit“, sagte Dobrindt. „Aber der Ampel hat der Mut gefehlt, den Bürgern dieses Geld zurückzugeben.“

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