Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Galeria Karstadt Kaufhof können aufatmen: Die Gläubigerversammlung hat in Essen mit großer Mehrheit dem Insolvenzplan zur Rettung des Unternehmens zugestimmt. Das teilte die letzte große deutsche Warenhauskette am Donnerstag mit. Durch die Zustimmung des Sanierungsplans kann die Zerschlagung von Galeria verhindert werden.
Rettung für Galeria Kaufhof: Sanierungsplan sieht allerdings tiefe Einschnitte vor
Der Sanierungsplan gibt Galeria Karstadt Kaufhof laut dem Galeria-Bevollmächtigten Arndt Geiwitz "beste Chancen für eine Rückkehr in die Erfolgsspur". Wenn die Gläubiger den Insolvenzplan abgelehnt hätten, dann hätte bei Galeria die Stilllegung des Geschäftsbetriebs gedroht. Unter ihnen befanden sich unter anderem Vermieter und Lieferanten.
Der Warenhauskonzern muss nun allerdings tiefe Einschnitte verkraften, welche der Sanierungsplan vorsieht. Es werden tausende Arbeitsplätze wegfallen und 47 von den 129 verbliebenen Warenhäusern schließen. Galeria steckt seit Jahren in der Krise und konnte die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie nie gänzlich verkraften. Der Warenhauskonzern gehört zur milliardenschweren Signa Holding, hinter der mit Rene Benko ein Investor aus Österreich steht.