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Freizeit: Caravaning-Tourismus liegt weiter im Trend

Freizeit

Caravaning-Tourismus liegt weiter im Trend

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    Ein Fendt Live-Work-Connect Wohnwagen auf der Caravan Messe in Düsseldorf.
    Ein Fendt Live-Work-Connect Wohnwagen auf der Caravan Messe in Düsseldorf. Foto: David Young, dpa

    Urlaube mit Wohnmobil oder Wohnwagen haben der heimischen Wirtschaft im vergangenen Jahr einer Studie zufolge mehr als 18,1 Milliarden Umsatz beschert. Dies seien rund 20 Prozent mehr als 2021 und ein Rekordwert, berichtete der Branchenverband CIVD am Freitag zur Eröffnung der Messe Caravan Salon in Düsseldorf. Der Verband hatte die Studie beim Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr (DWIF) an der Universität München in Auftrag gegeben.

    Rund 5,9 Milliarden Euro seien direkt in den Urlaubsgebieten geblieben und der regionalen Wirtschaft zugutegekommen, hieß es. Campingplätze verzeichneten demnach mehr als 52 Millionen touristische Übernachtungen (+11,5 Prozent). Die Zahl der Wohnmobilübernachtungen außerhalb von Campingplätzen stieg um 10,9 Prozent auf 17,6 Millionen. In Fahrzeuge und sonstige Campingausrüstung seien 6,6 Milliarden Euro investiert worden. Die Fahrtkosten hätten mit 5,6 Milliarden Euro zu Buche geschlagen.

    Das Interesse an Reisemobilen ist ungebrochen

    Von den Ausgaben der Campingurlauber profitierten nicht nur die Camping- und Stellplatzbetreiber, sondern auch Geschäfte, Unternehmen und Dienstleister in den Zielgebieten, erklärte der DWIF-Vorstand Bernhard Harrer. Die Urlauber holten zum Beispiel beim Bäcker um die Ecke Brötchen, besuchten Sehenswürdigkeiten oder gingen essen.

    Bei der 62. Ausgabe der laut Messegesellschaft weltweit größten Messe für Wohnmobile und -wagen zeigen mehr als 750 Aussteller ihre Neuheiten. 2022 besuchten rund 235 000 Menschen die Messe. Letzter Messetag ist der 3. September. Der CIVD ist der ideelle Träger des Caravan Salons.

    Präsentiert wird etwa ein besonders leichter Caravan, der auch von Elektroautos gezogen werden kann. Auch seinen Strom kann er vom Zugfahrzeug beziehen. Ein anderer Hersteller zeigt einen Wohnwagen mit eingebauter Büroecke unter der Überschrift "Live.Work.Connect". Das Fahrzeug ist noch nicht im Handel.

    Die Branche sieht sich weiter im Aufwind. "Das Interesse an Reisemobilen und Caravans ist trotz aller Krisen ungebrochen groß, und das Potenzial unserer Branche ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft", hatte Verbandsgeschäftsführer Daniel Onggowinarso vor Beginn der Messe erklärt.

    (dpa)

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