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Frauenquote: Bayerische Arbeitgeber warnen vor Frauenquote in Konzernvorständen

Frauenquote

Bayerische Arbeitgeber warnen vor Frauenquote in Konzernvorständen

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    Bertram Brossardt ist Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft.
    Bertram Brossardt ist Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) warnt vor einer verpflichtenden Frauenquote für Vorstände börsennotierter Unternehmen. „Der Vorstand als geschäftsleitendes Organ ist die Unternehmensführung und steuert zentral die Geschicke des Unternehmens. Er muss nach Eignung und nicht nach Quote besetzt werden. Eine gesetzliche Quote bedeutet einen Eingriff in die unternehmerische Freiheit“, sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt unserer Redaktion.

    Die Große Koalition hat sich auf verbindliche Frauenquote geeinigt

    Die Große Koalition hatte sich am Freitagabend auf eine verbindliche Frauenquote in Vorständen geeinigt. Der Dachverband der bayerischen Arbeitgeber unterstütze grundsätzlich auch die Bestrebungen nach einem höheren Frauenanteil in Führungspositionen. Brossardt betonte allerdings: „Nicht zielführend sehen wir staatliche Regulierungen, die die Wettbewerbsfähigkeit und Flexibilität von Unternehmen einschränken.“

    Für die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft liegt der Schlüssel weniger in einer Quote, sondern einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Die beruflichen Rahmenbedingungen sind eine zentrale Stellschraube, um ungewollt lange Erwerbsunterbrechungen zu reduzieren, die Arbeitszeit auszuweiten und insgesamt mehr Karriereoptionen für Frauen zu eröffnen“, sagte Brossardt.

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