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Mobilitätswende: Zwölf Monate allein fürs Fördergeld: Der lange Weg zur Ladesäule

Mobilitätswende

Zwölf Monate allein fürs Fördergeld: Der lange Weg zur Ladesäule

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    Strom tanken an der Ladesäule: Apps sollen dabei helfen, schnell eine zum Auto passende Säule zu finden.
    Strom tanken an der Ladesäule: Apps sollen dabei helfen, schnell eine zum Auto passende Säule zu finden. Foto: Florian Schuh, dpa (Symbolbild)

    Es schien die perfekte Kombination zu sein: Am Ortsrand der Gemeinde Denklingen im Landkreis Landsberg stehen zwei Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 3,6 Megawatt Leistung, die grünen Strom für mehrere hundert Haushalte produzieren. Nur rund 200 Meter weiter hat die Gemeinde ihr neues Bürger- und Vereinszentrum errichtet. Auf den Fußballplätzen kicken gerade die Buben, der Biergarten des Restaurants ist gut besucht, auch eine Kegelbahn zieht regelmäßig Sportlerinnen und Sportler an. Vor dem Vereinsheim gibt es einen großen Parkplatz für die vielen Besucher, die hier im Laufe des Tages eintreffen. Was also läge näher, als dort vier Ladesäulen zu errichten? Untertags betrieben mit dem Ökostrom der Photovoltaik-Anlage? Die Inhaber der Solar-Anlagen – die regionale Firma Ökostrom 24 – packen das Projekt an. Womit sie nicht gerechnet haben: Ihr Förderantrag sollte zwölf Monate Bearbeitungszeit brauchen – ein Jahr, bevor man mit dem Projekt überhaupt beginnen konnte. So, sind sie überzeugt, ist die nötige Mobilitätswende nicht zu schaffen.

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