Die Fluggesellschaft Air India will expandieren und dafür Hunderte Jets von Airbus und Boeing kaufen. Mit
Mit Boeing vereinbarte Air India nach Angaben von US-Präsident Joe Biden zudem den Kauf von insgesamt 220 Maschinen: Dabei handelt es sich um 190 Mittelstreckenflieger vom Typ 737 Max sowie 30 Langstreckenjets, aufgeteilt auf 20 Exemplare der 787 und 10 der größeren 777X. Nach Listenpreisen hat die Bestellung einen Umfang von 34 Milliarden Dollar. Großkunden erhalten allerdings Rabatte, die nicht veröffentlicht werden. Zudem gibt es Optionen für 70 weitere Boeing-Maschinen, so dass 290 zusammenkommen könnten.
Sparsamere Maschinen
Air India will mit dem Großeinkauf ihre Flotte mit sparsameren Maschinen erneuern und von der Erholung des Luftverkehrs von der Corona-Krise profitieren. "Die Zeit ist reif, um Indien zu einem internationalen Drehkreuz zu machen", sagte Airbus-Chef Guillaume Faury. Air India will Fluggäste von den arabischen Fluggesellschaften Emirates und Qatar Airways zurückgewinnen. Diese befördern seit Jahren Passagiere aus
Air India wurde in den 30er Jahren von der Tata-Familie als Tata Airlines gegründet und in den 50ern verstaatlicht. Seit den 90er Jahren litt sie zunehmend unter Billigkonkurrenz. Vor rund einem Jahr kaufte Tata die verschuldete Gesellschaft wieder.
Immer wieder fehlen Teile
Tata und Air India verhandelten nach eigenen Angaben seit zwei Jahren mit Airbus. Laut Tata-Chef Chandrasekaran hat sich
Der europäische Hersteller ringt wie andere Unternehmen mit Engpässen bei Zulieferern und Arbeitskräften. Immer wieder fehlen wichtige Teile. Im vergangenen Jahr musste die Konzernführung ihr Ziel für die Flugzeugauslieferungen zweimal kappen. Am Donnerstag will Airbus seine Jahresfinanzzahlen veröffentlichen. Bei diesem Termin nennt das Management normalerweise auch seine Ziele für das neue Jahr - samt einer Prognose, wie viele Maschinen der Hersteller ausliefern wird.
(dpa)