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Flughafen : Nach Ryanair-Rückzug: CSU will Luftverkehr stärken

Flughafen

Nach Ryanair-Rückzug: CSU will Luftverkehr stärken

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    Die Luftfahrtindustrie droht wegen hoher Kosten mit Flugstreichungen
    Die Luftfahrtindustrie droht wegen hoher Kosten mit Flugstreichungen Foto: Henning Kaiser, dpa

    Die CSU setzt sich dafür ein, den Luftverkehr in Deutschland zu fördern und Flugtickets günstiger zu machen. „Als erstes muss zum Beispiel die neueste Erhöhung der Luftverkehrssteuer rückgängig gemacht werden, denn die leere Staatskasse darf nicht zu Lasten unseres Luftverkehrsstandortes aufgebessert werden“, sagte Ulrich Lange, stellvertretende Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion unserer Redaktion. „Auch sollten bei den administrativen Kosten wie den Luftsicherheitsgebühren die Daumenschrauben angesetzt werden.“ Ein entsprechender Antrag soll auf dem Parteitag der CSU am Wochenende beschlossen werden.

    Lange sieht es als Alarmzeichen, dass Ryanair und Eurowings in Deutschland Flugverbindungen streichen wollen. Er warnt, dass der Standort ins Hintertreffen gerät: „Es besteht durchaus die Gefahr, dass hier eine Negativspirale in Gang kommt, die auch die bayerischen Standorte München, Nürnberg und Memmingen in Mitleidenschaft zieht“, sagt er. „Das muss verhindert werden.“

    Ulrich Lange, CSU: „Luftverkehr ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor“

    Für Airlines und Flughäfen sei „das Fass bei den anfallenden Kosten offenbar voll“, erklärt Lange. „Die Ampel muss endlich einsehen, dass die Alarmglocken ganz laut klingeln und Handlungsbedarf besteht, wenn der Luftverkehr in Deutschland nicht dauerhaft Schaden nehmen soll.“ Der Luftverkehr sei ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für viele Regionen und biete Arbeitsplätze für die dort lebenden Menschen.

    Nach dem irischen Billigflieger Ryanair streicht Eurowings Flüge in der Hansestadt Hamburg. In einem ersten Schritt werde man für 2025 mehr als 1000 Flüge aus dem Programm nehmen, erklärt Jens Bischof, Chef der Lufthansa-Tochter. Ryanair will im Sommer 2025 Dortmund, Dresden und Leipzig nicht mehr anfliegen. Das Angebot in Hamburg werde im Sommer um 60 Prozent reduziert.

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    5 Kommentare
    Klara Rasper

    Weniger Luftverkehr ist schlecht ? Da muessen ich, viele Anwohner von Flughaefen und Oekologen einiges falsch verstanden haben.

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    Peter Zimmermann

    Es ist wie immer im Leben, Verhaltensänderungen beginnen immer erst dann wenn es richtig weh tut.

    Maria Reichenauer

    Fliegen sollte noch viel teurer werden, damit es wieder zu dem wird, was es einmal war: Luxus. Die CSU ist wieder einmal da, wo sie gerne mal ist, wenn es ums Klima geht: auf dem Holzweg.

    Günter Köhler

    Bei der CSU klingeln also nicht die Alarmglocken des Klimawandels und seiner Folgen sondern diejenigen eines womöglich schwindenden Luftverkehrs. Ich fass es nicht. Aber auch in der EU gilt ja mittlerweile die Devise: Wirtschaftsschutz vor Klimaschutz. Warum also sollte da Bayern ausscheren?!

    Maria Reichenauer

    Weniger Billigflieger in der Luft? Das sollte uns freuen. Vielleicht sollten sich die Flughäfen einfach auf ein Normalmaß an Flügen herunterschrumpfen? Dem Himmel und dem Klima täte es gut und damit uns allen. Denn billig und viel fliegen und auf der anderen Seite Hochwasser- und Dürreausgleich – das passt nicht mehr zusammen in der heutigen Zeit, darüber sollten die Menschen nachdenken, bevor sie durch ein neues Jammertal gehen.

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