Die ganze Tragik hat er zuletzt in Ägypten gesehen. Im September 2023 besuchte Anton Fries, 62, eine Bio-Farm nahe Kairo mit rund 1600 Mitarbeitern. Am Wegesrand lagen Unmengen an Plastik, auch in vielen Flüssen Afrikas rotten Kunststoffflaschen vor sich hin. Manchmal stammen die Lebensmittel aus Europa, Speiseöl zum Beispiel. Es wird in Plastikflaschen verpackt, exportiert, verbraucht, die leeren Flaschen landen am Ende häufig in der Natur. Das müsste nicht immer so sein, ist der Unternehmer überzeugt. Speiseöl zum Beispiel ließe sich in zahlreichen afrikanischen Ländern vor Ort pressen und verbrauchen. „Das würde den Ländern helfen, denn die Wertschöpfung bliebe vor Ort“, sagt Fries. Es wäre auch ein kleiner Beitrag, um Fluchtursachen zu bekämpfen.