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Exklusiv: DIW-Chef fordert staatliche Inflationsprämie für Branchen mit niedrigen Einkommen

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DIW-Chef fordert staatliche Inflationsprämie für Branchen mit niedrigen Einkommen

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    Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher fordert eine Entlastung für geringverdienende Arbeitnehmer in systemrelevanten Berufen.
    Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher fordert eine Entlastung für geringverdienende Arbeitnehmer in systemrelevanten Berufen. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa (Archivbild)

    Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, hat für gesellschaftlich wichtige Branchen mit niedrigen Löhnen eine staatliche Übernahme der Inflationsausgleichsprämie gefordert. „Eine staatliche Einmalzahlung für die unteren Einkommensgruppen in systemrelevanten Bereichen wäre sinnvoll“, sagte Fratzscher unserer Redaktion. „Viele Unternehmen im Niedriglohnbereich können schlichtweg ihren Beschäftigten nicht aus eigener Kraft diese Prämie von 3000 Euro zahlen“, erklärte der Ökonom. „Es sind aber genau diese Beschäftigten dort, die diese Hilfe am dringendsten benötigen.“

    DIW-Chef wünscht sich Einmalzahlung für Arbeitnehmer im Niedriglohnbereich

    Vorbild sollte Pflegebonus in der Corona-Pandemie sein. „Eine solche staatliche Einmalzahlung sollte man für Dienstleistungsbereiche, bei der Grundversorgung, im Gesundheitssystem, in den Supermärkten wieder möglich machen“, sagte Fratzscher. „Ich würde mir wünschen, Menschen in Arbeitsbereichen zu entlasten, in denen es keine hohen Löhne gibt oder keine Tarifverträge gelten.“ (AZ)

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