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Eric Moehrke von Kuka gehört zu Deutschlands besten Auszubildenden

Ausbildung

Deutschlands bester Mechatroniker-Azubi kommt aus Dillingen und arbeitet bei Kuka

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    Eric Moehrke hat sich mit seiner Abschlussprüfung unter rund 7.000 Azubis durchgesetzt und als Bundesbester in der Mechatronik abgeschlossen.
    Eric Moehrke hat sich mit seiner Abschlussprüfung unter rund 7.000 Azubis durchgesetzt und als Bundesbester in der Mechatronik abgeschlossen. Foto: Tabea Kingdom

    Deutschlands bester Auszubildender im Fach Mechatronik kommt von Kuka: Der Dillinger Eric Moehrke hat sich unter etwa 7.000 Auszubildenden durchgesetzt und seine Abschlussprüfung bundesweit als Bester abgeschlossen. Mit der Leistung von Moehrke stellt Kuka zum vierten Mal in zehn Jahren mit Auszubildenden einen Bundessieger.

    Zuletzt war es Tamara Muras von Kuka, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) als Deutschlands beste Auszubildende im Bereich Informatik ausgezeichnet wurde. „Wir legen bei Kuka großen Wert auf die Ausbildung. Denn die Talente hinter unseren Technologien sind der Schlüssel zum Erfolg unseres Unternehmens“, sagt Vorstandsvorsitzender Peter Mohnen.

    Der Ausbildungsleiter von Kuka, Manfred Schußmann, erinnert sich an das Kennenlernen: „Eric ist mir bereits im Vorstellungsgespräch durch seine Energie und positive Einstellung aufgefallen“.

    Abitur mit Bestnote und bester Mechatroniker-Auszubildender

    Außerdem schloss der Dillinger sein Abitur mit dem Notenschnitt 1,0 ab. Solche Bewerber sind auch bei Kuka nicht alltäglich. Mit dem Abiturschnitt hätte Moehrke jedes Fach studieren können. Der Technikbegeisterte interessiert sich für viele Bereiche. „Mechatronik ist ein guter Kompromiss aus Elektronik und Technik“, sagt der 21-Jährige. Es sei gut, von allem eine Ahnung zu haben, um zu verstehen, wie Dinge funktionieren. Moehrke kann sich vorstellen, sich später einmal auf Steuerungsentwicklung zu spezialisieren. Bereits vor der Ausbildung war ihm jedoch klar, dass er danach noch studieren möchte. Zum Wintersemester startete er bereits sein duales Studium an der Hochschule Augsburg und bei Kuka.

    Die Frage, warum er nicht gleich nach dem Abitur studiert hat, beantwortet Moehrke reflektiert. Das Zwischenmenschliche sei ihm sehr wichtig, sagt er und betont, er wolle später nicht arrogant sein und auf Menschen mit Ausbildung herabblicken. Oft sei das Verhältnis zwischen Facharbeitern und Ingenieuren nicht besonders gut. Dem will er vorbeugen. Außerdem wollte Moehrke durch die Ausbildung seine handwerklichen Fähigkeiten verbessern. Ihm war nach der Schule klar: „Ich will arbeiten.“ Jetzt habe er auch einen Gesellenbrief. „Ich bin Elektrofachkraft. Das nützt mir etwas fürs ganze Leben“, sagt er.

    Eric Moehrke von Kuka ist Fan vom Verstehen

    Dass er nun sogar als bester Mechatronik-Auszubildender Deutschlands ausgezeichnet wird, liegt laut Moehrke unter anderem am eigenen Ehrgeiz. Dieser hat ihn schon im Abitur angetrieben. „Ich wollte auf dem Niveau bleiben“, sagt er. Er hat sich auch bemüht, seine Eltern stolz zu machen. „Sie haben mich auf dem Weg immer unterstützt, und so ein bisschen wollte ich etwas zurückgeben und in dem Sinne auch Dankbarkeit zeigen“, sagt Moehrke.

    Ausschlaggebend für die Auszeichnung ist auch der Betrieb, wie der 21-Jährige betont. Die hervorragenden Leistungen der Kuka-Auszubildenden in den Vorjahren hätten ihn motiviert. „Die Arbeit hat mir immer Spaß gemacht.“ Das sei auch ein Teil des Erfolgs, sagt er. „Ich hatte nie das Gefühl, dass es ein großes Problem ist, wenn ich jetzt etwas falsch mache.“ Seine Ausbilder haben mit ihm die Prüfung ausführlich vorbereitet und Aufgaben durchgerechnet.

    Nach dem Abschluss im Juni arbeitete der Dillinger noch beim Einkauf mit, um die Abläufe besser zu verstehen. „Ich bin ein großer Fan vom Verstehen.“ Häufig fehle es am Verständnis zwischen den Abteilungen, so Moehrke. Durch die Mitarbeit in dem ihm fachfremden Bereich habe er die Probleme und den Alltag des Einkaufs kennengelernt. „Selbst wenn es nur dafür ist, dass man die Leute besser versteht und man sich gegenseitig das Leben ein wenig einfacher machen kann“, sagt der 21-Jährige mit Weitblick und findet ausschließlich lobende Worte für seinen Ausbildungsbetrieb.

    Kuka ist zum vierten Mal in zehn Jahren unter den Besten

    Eric Moehrke profitiert von dem neuen Ausbildungszentrum, das der Augsburger Automatisierungsexperte im Jahr 2020 eröffnet hat. Etwa 200 Auszubildende und duale Studierende werden in dem Neubau mit eigenen Werkstätten angelernt. Kuka investierte einen zweistelligen Millionenbetrag in das neue Zentrum in Augsburg-Lechhausen.

    Das zahlt sich offensichtlich aus: Neben Eric Moehrke als besten Mechatroniker Deutschlands zeichnete die IHK bei Kuka zudem Fabian Kirchberger, Marvin Streubel und Johannes Gleisberger als Schwabens beste Elektroniker für Automatisierungstechnik aus sowie Verbundstudent Malte Pasternak als Schwabens besten Industriemechaniker.

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    1 Kommentar
    Rainer Kraus

    Gratulation Eric Moehrke, hoffentlich finden sie auch Arbeit und emigrieren deswegen nicht nach China, Indien oder ins Trump-Country.

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