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Erdgas Schwaben: Auswirkung der Gasumlagen steht fest: Familie zahlt mindestens 500 Euro mehr

Erdgas Schwaben

Auswirkung der Gasumlagen steht fest: Familie zahlt mindestens 500 Euro mehr

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    Erdgas Schwaben ist Grundversorger in unserer Region.
    Erdgas Schwaben ist Grundversorger in unserer Region. Foto: Silvio Wyszengrad

    Um Gashändler wie Uniper vor dem Kollaps zu retten und die Befüllung von Speichern sicherzustellen, hat die Bundesregierung mehrere Umlagen eingeführt. Unter anderem eine Gasspeicherumlage. Die Auswirkungen auf den Preis für viele Kundinnen und Kunden in der Region lassen sich nun abschätzen. Das Unternehmen Erdgas Schwaben hat die Folgen durchkalkuliert und wird die Kundschaft demnächst informieren.

    Grundversorgung: Großer Haushalt zahlt über 500 Euro mehr

    Hier das Beispiel für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas, zum Beispiel eine Familie im Reihenhaus:

    In der Grundversorgung erhöht sich durch die Umlage ab 1. November bei Erdgas Schwaben der Preis pro Kilowattstunde von derzeit 13,36 Cent auf 18,12 Cent. Senkt die Regierung die Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent, wären es nur noch 16,29 Cent. Die jährlichen Kosten würden von derzeit 2815 Euro bei 19 Prozent Mehrwertsteuer um 952 Euro pro Jahr steigen. Bei einem reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent wären es „nur“ 572 Euro. Die Steuersenkung könnte also die Preissteigerung durch die Umlagen nicht ganz ausgleichen. Sie entlastet aber deutlich.

    Auch Tarif "Mein Prämien-Gas" betroffen

    Ähnlich sind die Folgen bei dem Tarif Mein Prämien-Gas. Bisher zahlen die Kunden hier 12,01 Cent. Bei gleichbleibender Mehrwertsteuer wären künftig 16,76 Cent fällig, bei einer reduzierten Mehrwertsteuer wären es 15,07 Cent. Die bisherigen Kosten von 2544 Euro im Jahr bei 20.000 Kilowattstunden Verbrauch würden bei konstanter Mehrwertsteuer um 950 Euro steigen, bei reduzierter Mehrwertsteuer wären es „nur“ 598 Euro.

    Erdgas Schwaben verspricht: Reichen eine Senkung der Mehrwertsteuer sofort weiter

    "Da die Bundesregierung die Mehrwertsteuersenkung auf den gesamten Gasbezug zwar angekündigt, aber noch nicht beschlossen hat, müssen wir unsere Preise und die Preiserhöhung weiterhin mit 19 Prozent Mehrwertsteuer ausweisen", erklärte das Unternehmen. "Sobald die Senkung beschlossen wurde und wirksam ist, geben wir diese selbstverständlich sofort und zu 100 Prozent an unsere Kundinnen und Kunden weiter", verspricht Erdgas Schwaben. "Das heißt, die Preise für unsere Kundinnen und Kunden sinken dann automatisch."

    Auch zahlreiche andere Anbieter haben zuletzt die Preise erhöht, teilweise deutlich stärker. Dies liegt dann nicht nur an den Umlagen, sondern an den hohen Einkaufspreisen an den Gasmärkten angesichts des Kriegs Russlands gegen die Ukraine. Am gestrigen Donnerstag sind die Preise für Lieferungen am nächsten Tag auf rund 300 Euro pro Megawattstunde in die Höhe geschossen. Zum Vergleich: Jahrelang lag der Einkaufspreis bei rund 20 Euro pro Megawattstunde.

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