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Energie: Lechwerke senken die Preise: Strom wird rund 100 Euro günstiger im Jahr

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Lechwerke senken die Preise: Strom wird rund 100 Euro günstiger im Jahr

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    Der Strompeis gibt wieder nach, auch die Lechwerke senken die Preise.
    Der Strompeis gibt wieder nach, auch die Lechwerke senken die Preise. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Verglichen mit dem Höhepunkt der Energiekrise im vergangenen Jahr, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher inzwischen wieder deutlich weniger für Energie zahlen. Die Kosten für Heizen, Strom und Mobilität liegen "deutlich unter den Rekordwerten aus dem Spätsommer 2022", berichtet das Vergleichsportal Check 24. Wurden im September 2022 – dem Rekordmonat – für diese Bereiche rund 7912 Euro fällig, musste ein Musterhaushalt im April durchschnittlich nur noch 5811 Euro zahlen. Die Werte sind hochgerechnet auf ein ganzes Jahr. 

    Insbesondere die Strompreise geben nach. "In der Energiekrise mussten Verbraucherinnen und Verbraucher so viel für Strom bezahlen wie nie zuvor", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check 24. Inzwischen ist Strom im Großhandel deutlich billiger geworden: Kostete eine Megawattstunde (1000 Kilowattstunden) an der Leipziger Strombörse im August 2022 noch 455 Euro, lagen die Kosten im April nur noch bei 99 Euro – ein Minus von 78 Prozent. 

    Meiste Tarife der LEW nach der Senkung unter den Preisbremsen

    Von der Entwicklung profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher in unserer Region. Die Lechwerke teilten am Donnerstag mit, dass sie die Strom- und Gaspreise für "fast alle" Privatkundinnen und Privatkunden senken werden. Bei Strom würden die Preissenkungen zum 1. Juli wirksam, bei Gas zum 1. Juni. "Nach den Senkungen liegen die Preise für die allermeisten LEW Strom- und Gasprodukte wieder unterhalb der Schwellen für die Energiepreisbremsen", versichert das Unternehmen. Für Strom liegt die Preisbremse bei 40 Cent pro Kilowattstunde, für Gas bei zwölf Cent. "Dies ist möglich, weil an den Energiemärkten die Beschaffungspreise wieder gesunken sind", begründeten auch die Lechwerke diesen Schritt. 

    Für die Haushalte sind spürbare Entlastungen möglich. In der LEW Grundversorgung sinkt zum Beispiel der Arbeitspreis pro Kilowattstunde auf 38,53 Cent brutto. Die jährliche Stromrechnung für einen Zwei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 2500 Kilowattstunden reduziert sich damit nach Angaben des Unternehmens um rund 100 Euro. 

    Wettbewerb kehrt zurück: Teilweise Stromtarife unter 30 Cent

    "Bei den meisten anderen Privatkundenangeboten im Strom und Gasbereich sinkt der Preis ebenfalls – da die Produkte individuell kalkuliert werden, fällt die Senkung unterschiedlich hoch aus", so das Unternehmen. Die Lechwerke haben wie andere Anbieter auch eine Vielzahl an Tarifen. 

    Inzwischen ist der Wettbewerb auf den Markt zurückgekehrt. Einige Anbieter liegen zwar mit ihren bestehenden Preisen noch deutlich über der Preisbremse. Bei den Stadtwerken München werden zum Beispiel in der Grundversorgung noch immer 51,90 Cent pro Kilowattstunde fällig. Erste bundesweite Anbieter haben aber bereits Tarife unter 30 Cent im Angebot. 

    Der günstigste Stromanbieter kommt auf 27,99 Cent pro Kilowattstunde

    Der günstigste Anbieter war einer Berechnung des Portals Check 24 für unsere Redaktion in der Stadt Augsburg zum Beispiel Immergrün, eine Marke der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgung (Stand 4.5.2023). Mit dem Tarif Spar Smart Premium Fix zahlt man inklusive 50 Euro Neukundenbonus für einen Verbrauch von 2500 Kilowattstunden im Jahr 773,22 Euro. Dies entspricht einem Arbeitspreis von 27,99 Cent pro Kilowattstunde und einem Grundpreis von 123,47 Euro im Jahr. 

    "Nun sinken vor allem bei alternativen Versorgern die Preise wieder", erklärte Check-24-Geschäftsführer Suttner. "Kilowattstundenpreise unterhalb von 30 Cent sind wieder möglich", sagte er unserer Redaktion. Im Vergleich zur Grundversorgung könnten Familien zusätzlich zur Strompreisbremse im Schnitt 498 Euro sparen. Das Portal rät deshalb, Preise zu vergleichen und gegebenenfalls den Tarif zu wechseln. 

    Genau ansehen sollte man sich die Energieanbieter aber trotzdem: In der Energiekrise hatten sich Anbieter überraschend vom Markt zurückgezogen, sodass die betroffenen Kundinnen und Kunden in die damals sehr teure Ersatzversorgung wechseln mussten. 

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