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Discover-Streik am Samstag:

Lufthansa-Tochter

Nächster Discover-Streik startet am Samstag: Auch München betroffen

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    Am Samstag streiken die Piloten der Lufthansa-Tochter Discover erneut.
    Am Samstag streiken die Piloten der Lufthansa-Tochter Discover erneut. Foto: Helmut Fricke, dpa (Archivbild)

    Erst zwei Wochen ist der letzte Streik der Piloten der Lufthansa-Tochter Discover Airlines her. Nun geht es in die nächste Runde. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat ihre Mitglieder zu einem dreitägigen Streik aufgerufen, der am Samstag beginnen und am Montag um 23.59 Uhr enden soll. 

    Streik bei Discover: Vereinigung Cockpit will Tarifvertrag

    Seit Dezember haben die Piloten einen fünfstündigen Warnstreik und zwei reguläre Streiks veranstaltet, um bei der vor zweieinhalb Jahren gegründeten Gesellschaft einen ersten Tarifvertrag zu erzwingen. Zahlreiche Flugzeuge waren am Boden geblieben. Die Fluggesellschaft berichtet aber, dass nahezu alle Passagiere ans Ziel gebracht worden seien. Ziel der VC sei nach eigenen Angeben weiter ein zeitnaher und fairer Abschluss zu Vergütung und Manteltarif, teilte die VC mit.

    Discover Airlines zahlt nach eigenen Angaben höhere Pilotengehälter, die sie mit dem Betriebsrat vereinbart hat. Die neuen Gehälter entsprechen exakt der Forderungslage der VC, wie beide Seiten bestätigt haben. Doch die Gewerkschaft will den Arbeitskampf weiterführen, obwohl ihre materiellen Forderungen damit zunächst weitgehend umgesetzt scheinen.

    Die VC kritisierte, dass eine Betriebsvereinbarung nicht die Rechtsqualität und Sicherheit eines Tarifvertrags mit der Gewerkschaft erreiche. Dadurch würden künftige Gespräche über Gehaltssteigerungen zum "kollektiven Betteln". Es sei erkennbar, dass das Unternehmen lieber mit dem Betriebsrat verhandele und die Höhe der Forderung nicht ausschlaggebend für die Ablehnung des angestrebten Tarifvertrags gewesen sei. Discover Airlines hält aber nach Angaben eine Sprecherin am Ziel eines Tarifvertrags fest.

    Discover-Airlines-Flugzeuge starten in München und Frankfurt

    Im Coronasommer 2021 war der Ferienflieger der Lufthansa-Gruppe zunächst unter dem Namen Eurowings Discover gestartet und später in Discover Airlines umbenannt worden. Die Fluggesellschaft beschäftigt etwa 420 Piloten und betreibt aktuell 24 Flugzeuge, die an den Drehkreuzen Frankfurt und München auf Lang- und Mittelstrecken eingesetzt werden. Die Discover soll kostengünstiger als die Lufthansa-Kernmarke unterwegs sein und auf dem lukrativen Freizeitmarkt anderen Ferienfliegern wie der Condor Konkurrenz machen. (mit dpa)

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