Reicht das Geld im Alter? Mit einer Rechnung lässt sich das herausfinden. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) bietet Versicherten bereits ein kostenloses Beratungsgespräch für die Altersvorsorge an. Zusätzlich können sich Bürgerinnen und Bürger über ein neues Angebot der DRV freuen, denn ein neues Online-Portal für die Altersvorsorge ist an den Start gegangen. Was es damit genau auf sich hat und wie man sich dafür anmelden kann, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wie kann ich Informationen meiner Altersvorsorge einsehen?
Mit der Digitalen Rentenübersicht können Versicherte laut Deutscher Rentenversicherung einen umfangreicheren und komfortableren Zugriff auf ihre persönlichen Informationen zur Altersvorsorge sowie zu Services der DRV bekommen. Möglich ist das durch einen "persönlichen Bereich" auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung. Ähnlich wie beim Online-Banking können Bürgerinnen und Bürgern mit einem Login ihre persönlichen Daten abrufen und ändern. Außerdem können Anträge und Rückfragen gestellt werden.
Zusätzlich sollen Versicherte auf der neuen Digitalen Rentenübersicht einen Überblick über ihre gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge bekommen, um ihre zu erwartende finanzielle Situation im Alter einschätzen zu können. Diese Informationen zur Rente kann die DRV allerdings nicht alleine zur Verfügung stellen, sondern ist darauf angewiesen, dass sich die privaten Altersvorsorge-Anbieter mit ihren Daten beteiligen.
Wie kann ich mich bei der Digitalen Rentenübersicht anmelden?
Beide Plattformen sollen durch einen Login mit Hilfe der Online-Funktion des Personalausweises und mit der dazugehörigen "AusweisApp2", die auf dem Smartphone installiert werden muss, zugänglich sein.
Zudem brauchen die Versicherten für die Zuordnung der persönlichen Atersvorsorge-Ansprüche ihre steuerliche Identifikationsnummer. Laut der Zentralen Stelle für die Digitale Rentenübersicht wird derzeit noch überprüft, ob es noch weitere Möglichkeiten einer sicheren Authentifizierung geben kann.
Nach wie vor soll aber auch die jährliche schriftliche Renteninformation ausgestellt werden, wie Imke Petersen mitteilte, die bei der DRV für das Projekt "Digitale Rentenübersicht" zuständig ist. Die digitale Übersicht bilde nur ein weiteres Angebot für Versicherte.
Die Nutzung des Portals ist freiwillig und kostenfrei.
Welche Angaben befinden sich in der Digitalen Rentenübersicht?
Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung umfasst die Digitale Rentenübersicht Anwartschaften aus der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge:
- Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung
- Betriebliche Altersversorgung in der Privatwirtschaft, wie Pensionskassen, Pensionsfonds, Direktversicherung, Direktzusage und Unterstützungskasse
- Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes
- geförderte private Altersvorsorge (Riester-Rente, Rürup-Rente)
- private kapitalbildende Lebensversicherung (Auszahlungsbeginn ab dem vollendenten 60. Lebensjahr)
- Altersvorsorge-Verträge, wie Fondssparpläne (Auszahlungsbeginn ab dem vollendeten 60. Lebensjahr)
Die Deutsche Rentenversicherung weißt darauf hin, dass es sein kann, dass nicht von Anfang an alle Ansprüche zu sehen sind, da die Vollständigkeit der Übersicht davon abhängt, wann alle Anbieter von Altersvorsorge-Produkten sich an der neuen Plattform beteiligen.
Übrigens: Wann man genau in Rente gehen kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Manche Versicherte können schon mit 63 Jahren in Rente gehen, andere müssen 45 Versicherungsjahre sammeln. Wer bestimmte Krankheiten hat oder schwerbehindert ist, darf früher in den Ruhestand.
Wie viel Geld man nach 40 Arbeitsjahren gesammelt hat, kommt vor allem auf die Rentenhöhe an. Dabei bleibt es aber nicht, denn dieses Jahr ändert sich bei der Rente für Millionen Deutsche einiges. Zum Beispiel steigt die Rente wieder. Wie viel Geld Sie bald zusätzlich auf dem Konto haben, können Sie der Rententabelle entnehmen. Trotzdem gehen manche Rentner leer aus.
Die durchschnittliche Rente zeigt, dass die Rente nicht mehr sicher ist. Wer nie gearbeitet hat, merkt das auch später beim Geld im Alter. Auch Hausfrauen erhalten vergleichsweise wenig Geld, aber bekommen als Ausgleich die Mütterrente. Wichtig ist, dass Frauen sich die Kindererziehungszeiten anrechnen lassen. Damit keine Rentenlücke entsteht, sollten sich Versicherte schon frühzeitig um eine Altersvorsorge kümmern. Denkbar wäre etwa das mögliche Konzept der Bürgerrente.
Wer also 2000 Euro Rente haben will, muss dafür überdurchschnittlich verdienen. Wem die Rente nicht reicht, kann unter Umständen Grundrente bekommen. Außerdem gibt es für Rentner diverse Zuschüsse und einen Härtefallfonds. Wer fit ist, kann zudem 100 Euro Zuschlag pro Monat zur Rente bekommen.
Die Rente birgt einige Irrtümer. So müssen auch Rentnerinnen und Rentner eine Steuererklärung abgeben. Wie viel Rente Sie haben dürfen, damit Sie keine Steuern zahlen müssen, lässt sich ausrechnen. Und mit ein paar Tipps können Rentner bei der Steuererklärung sparen.