Im Jahr 2022 machte C&A bereits 13 Filialen in Deutschland dicht. Nun will der Moderiese weitere Läden schließen. Das bestätigte das deutsch-niederländische Unternehmen 24Rhein. Demnach sind in naher Zukunft drei weitere Standorte in Deutschland betroffen.
C&A schließt 2023 weitere Filialen in Deutschland: Drei Standorte betroffen
"Die Berichte über die Schließungen in Kiel, Rendsburg und Elmshorn sind korrekt. Im Rahmen von regelmäßigen Analysen ist C&A zu der Entscheidung gekommen, diese Filialen zu schließen", sagte eine Sprecherin von C&A. Die betroffenen Filialen im Überblick:
- C&A Elmshorn: Alter Markt 6, 25335 Elmshorn
- C&A Kiel: Holstenstraße 1–11, 24103 Kiel
- C&A Rendsburg: Schiffbrückenplatz 1, 24768 Rendsburg
Über die Gründe für die Schließungen wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Der ein oder andere Grund liegt jedoch auf der Hand.
C&A: Schließung von drei Filialen – die Modeindustrie steckt in der Krise
Fakt ist, dass sich die Modeindustrie spätestens seit dem Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 in einer Krise befindet. Das gilt auch für den deutschen Markt. Seitdem mussten viele Unternehmen Filialen schließen und Jobs abbauen. Ein Grund dafür dürfte das Online-Shopping sein, welches immer beliebter wird. Die Absätze in den Filialen gehen dadurch zurück. Auch der Nachhaltigkeitsfaktor dürfte bei der Entscheidungsfindung bezüglich Klamotten eine immer größere Rolle spielen. Secondhand-Läden bekommen immer mehr Zulauf. Für große Modeketten ist das ein Problem. Während der Hochzeit der Pandemie kamen außerdem Lieferschwierigkeiten und eine stockende Produktion hinzu.
C&A gehört zu den größten Bekleidungsunternehmen Europas. Seit Generationen befindet es sich über die Schweizer Cofra Holding im Besitz der deutsch-niederländischen Familie Brenninkmeijer. Mittlerweile in sechster Generation. Der Konzern mit einem Sitz in Düsseldorf und im belgischen Vilvoorde betreibt rund 1400 Filialen in 18 europäischen Ländern. Die Tendenz geht nun nach unten.