Im vergangenen Jahr mussten einige deutsche Firmen Insolvenz anmelden. Bei der besonders betroffenen Branche der Modeindustrie mussten einige Firmen ihre Zahlungsunfähigkeit verkünden, darunter bekannte Firmen wie Hallhuber, Madeleine und Peter Hahn.
Doch auch andere Branchen leiden unter der wirtschaftlichen Situation: Zu den insolventen Unternehmen gehören unter anderem ein Autobauer, ein Automobilzulieferer und ein Metall-Unternehmen.
Noch Ende 2023 hat auch ein weiteres Unternehmen Insolvenz angemeldet: Der Edelküchenhersteller Warendorf Küchen.
Insolvenz bei Warendorf Küchen: Unternehmen zum vierten Mal zahlungsunfähig
Für den Küchenhersteller aus Warendorf ist es die insgesamt vierte Insolvenz. Bereits in den Jahren 2015, 2019 und 2022 sei die Firma laut dem Portal Chip nicht zahlungsfähig gewesen. Nun meldete das Unternehmen am 19. Dezember 2023 das vielleicht endgültige Aus beim Amtsgericht Münster an.
Doch dabei sah es eigentlich gut aus: Erst im vergangenen November wurde der Edelküchenhersteller von der Hülsta-Investorengruppe übernommen. Auf Nachfrage teilte der Hülsta-Geschäftsführer für Vertrieb/Marketing/Produktentwicklung, Michael Spadinger, der Fachzeitschrift MöbelKultur mit, dass keine Perspektiven für die Manufaktur entwickelt werden konnten. Grund dafür seien veraltete Maschinenparks sowie die fehlende substanzielle Basis. Der Umsatz von deutlich unter 10 Millionen Euro sowie die Fläche von 30.000 Quadratmetern seien nicht rentabel.
Insolvenz bei Warendorf Küchen: Marken-Name könnte erhalten bleiben
Konkrete Aussagen, wie es mit der Produktion in Warendorf weitergeht, gibt es bislang noch nicht. Wie MöbelKultur berichtet, könnte der Marken-Name des Herstellers jedoch weiter bestehen bleiben. Der Vertreter der ehemaligen Investorengesellschaft und Markenrechtsinhaber Jeffrey Wang habe sein Interesse dahingehend gezeigt. Derzeit würde dieser nach einem geeigneten Produktionsort suchen, neue Aufträge seien bereits in Vorbereitung.