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Deutsche Möbelhaus-Kette insolvent: Über tausend Mitarbeiter betroffen

Insolvenz

Deutsche Möbelhaus-Kette insolvent: Über tausend Mitarbeiter betroffen

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    Eine Möbelhaus-Kette hat Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.
    Eine Möbelhaus-Kette hat Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Foto: Jonas Walzberg, dpa (Symbolbild)

    Die Insolvenzwelle in Deutschland zieht auch große Unternehmen in den wirtschaftlichen Abgrund. Das zeigte sich etwa bei Galeria Karstadt Kaufhof, Esprit, FTI und Weltbild. Nun hat es eine große deutsche Möbelhaus-Kette aus dem unterfränkischen Niederlauer getroffen: Opti-Wohnwelt habe beim Amtsgericht Schweinfurt einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Demnach hat das Gericht dem Insolvenzantrag zugestimmt. Es wurde der Rechtsanwalt Stefan Debus als Sachverwalter einberufen.

    „Der Antrag auf Eigenverwaltung ist uns alles andere als leicht gefallen“, wird Geschäftsführer Oliver Föst zitiert. „Aber sie ist angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation die beste Möglichkeit, dass die Opti-Wohnwelt Gruppe mit ihrer großen Tradition so schnell als möglich wieder zu alter Stärke zurückfindet.“

    Die Möbelhaus-Kette hatte im Jahr 2021 20 Filialen übernommen und war dadurch stark gewachsen. Diese Häuser hätten sich nicht wie erwartet entwickelt, heißt es.

    Möbelhaus-Insolvenz betrifft rund 1250 Mitarbeiter

    Opti-Wohnwelt, welches unter anderem Möbel, Küchen, Textilien und Leuchten verkauft, hat nach eigenen Angaben 41 Möbelhäuser in Deutschland – acht davon in Bayern. Das sind die Standorte:

    • Niederlauer (Firmensitz)
    • Würzburg
    • Schweinfurt
    • Bamberg
    • Nürnberg
    • Regensburg
    • Mühldorf
    • Kaufbeuren

    Das Unternehmen gehört damit zu den 20 größten Möbelhändlern bundesweit. Die Branchenpublikation Möbelmarkt gab den Umsatz für 2023 mit rund 220 Millionen Euro an, wonach Opti-Wohnwelt auf Platz 24 in Deutschland geführt wurde. Die Firma hat rund 1250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie der Bayerische Rundfunk schreibt. Der Geschäftsbetrieb soll weiterlaufen. 

    Übrigens: Erst vor Kurzem ist bereits ein anderer deutscher Möbelhersteller in die Insolvenz gerutscht. Auch der bekannte Deko-Händler Depot ist insolvent. Die MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG, vormals unter dem Namen hülsta Werke GmbH & Co. KG bekannt, stellte neulich zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren einen Insolvenzantrag.

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