Eine Störung bei der Deutschen Flugsicherung hat zu Problemen im gesamten deutschen Luftraum geführt. Wegen der inzwischen behobenen Störung sei es bundesweit zu Verspätungen in unterschiedlicher Ausprägung gekommen, teilte die Flugsicherung mit.
Es habe Schwierigkeiten bei der Datenübertragung gegeben, erklärte ein Sprecher dem Onlinemagazin Aerotelegraph. Durch die Störung sei es insbesondere zum Ausfall von Flugplandaten und Wetterdaten gekommen, so die Behörde. Weiter hieß es: „Die Störung wurde behoben, seit 10.25 Uhr laufen die Systeme wieder.“ Die während der Störung verloren gegangenen Daten müssten aber nachgepflegt werden.
Störung bei der Flugsicherung heute: Viele Flüge verspäten sich oder fallen aus
Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt kam es zu großen Problemen: Es gebe „erhebliche Verzögerungen im Betriebsablauf und Flugausfälle“, hieß es auf der Internetseite des Flughafenbetreibers Fraport. Das Unternehmen sprach von rund 70 Annullierungen. „Wir rechnen nicht mit viel mehr Ausfällen, weil die Probleme behoben sind“, sagte ein Sprecher. Die Auswirkungen hielten sich demnach in Grenzen.
Ein Sprecher der Lufthansa sagte, es gebe vereinzelte Flugstreichungen und Verspätungen. Langstreckenflüge seien nicht betroffen. Es könne am Freitag noch zu Auswirkungen im Netz kommen.
Lufthansa und Eurowings rechnen mit vereinzelten Flugstreichungen
Die Airline Eurowings teilt auf X mit, dass es aufgrund der Systemstörung „zu erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs“ komme. „Wir rechnen mit Verspätungen und vereinzelten Streichungen von Flügen“, heißt es dort weiter.
Fluggästen werde empfohlen, den Flugstatus regelmäßig auf den Internetseiten der jeweiligen Fluggesellschaften zu prüfen, riet der Flughafenbetreiber in Frankfurt. Auch der Flughafen Köln-Bonn riet seinen Reisenden auf X: „Passagiere, die für Freitag einen Flug von oder nach Köln/Bonn gebucht haben, werden gebeten, sich bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über ihren Flugstatus zu informieren.“
Bereits im Juli war es zu einer weltweiten Störung bei Computersystemen gekommen, die mit dem Cybersichtsheitsunternehmen Crowdstrike zusammenhingen. Diese hatten sich auch auf den Flugverkehr rund um den Globus ausgewirkt. Zwischenzeitlich waren an zahlreichen Flughäfen weder Starts noch Landungen möglich. (mit dpa)
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