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Deutsche Bank - Jobabbau trotz Gewinn: Das kostet Vertrauen bei den Mitarbeitern

Kommentar

Deutsche Bank baut 3500 Jobs ab: Das kostet Vertrauen der Mitarbeiter

Michael Kerler
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    Die Deutsche Bank baut 3500 Stellen ab – trotz eines Milliardengewinns. Im Bild Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing.
    Die Deutsche Bank baut 3500 Stellen ab – trotz eines Milliardengewinns. Im Bild Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. Foto: Arne Dedert, dpa

    Christian Sewing muss man mit großem Respekt zugutehalten, dass er das Ruder bei der Deutschen Bank herumgerissen hat. Das Institut schreibt wieder Gewinne, wo noch vor einigen Jahren Milliardenverluste ausgewiesen werden mussten. Dies ist eine gute Nachricht nicht nur für das Institut, sondern auch für die deutsche Wirtschaft. Für einen exportstarken Industriestandort ist es wichtig, eine eigene leistungsstarke Großbank im Rücken zu haben. Dass die Deutsche Bank ausgerechnet in dieser Situation noch mehr Stellen sparen will als ohnehin geplant, ist ein fatales Signal. Das Vertrauen der Belegschaft steigert man damit nicht. 

    Die Deutsche Bank hat 2023 vor Steuern mit fast 5,7 Milliarden Euro den höchsten Gewinn seit 16 Jahren erzielt. Dass unter dem Strich etwas weniger steht als im Jahr davor, liegt daran, dass man diesmal keine große Steuergutschrift aus den USA verbuchen konnte. Trotzdem sollen bei der Deutschen Bank bis Ende kommenden Jahres 3500 Stellen wegfallen. Die Motivation vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird dies nicht steigern. Was, wenn Stellen nicht einmal sicher sind, wenn ein Unternehmen beste Gewinne einfährt? 

    Probleme bei der Postbank: Dort ist noch viel zu tun

    Die Deutsche Bank betont zwar, dass keine Stellen eingespart werden, wo Mitarbeiter direkt im Kontakt zu den Kundinnen und Kunden stehen. Stattdessen sollen interne Prozesse vereinfacht und automatisiert werden. Gleichzeitig läuft es aber im "Maschinenraum" des Konzerns alles andere als rund. Das Deutsche-Bank-Tochterunternehmen Postbank hatte zuletzt derart gravierende IT-Probleme, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sogar einen Sonderbeauftragten abgestellt hat. 

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