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Corona-Pandemie: Wirtschaftsminister Altmaier mahnt zur Vorsicht bei Lockerungspolitik

Corona-Pandemie

Wirtschaftsminister Altmaier mahnt zur Vorsicht bei Lockerungspolitik

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    Chefredakteur Gregor Peter Schmitz im Gespräch mit Wirtschaftminster Peter Altmaier.
    Chefredakteur Gregor Peter Schmitz im Gespräch mit Wirtschaftminster Peter Altmaier. Foto: Marcus Merk

    Die Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier mahnt aus Sorge um einen erneuten Lockdown zur Vorsicht bei künftigen Lockerungsschritten. Ein weiterer Lockdown „wäre das Schlechteste überhaupt und muss auf jeden Fall vermieden werden“, sagte der CDU-Politiker unserer Redaktion. „Ich glaube, dass wir alle gut beraten sind, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen“, betonte Altmaier.

    „Deshalb sehe ich mit Sorge, dass manchmal auch die Disziplin ein bisschen nachlässt, dass in geschlossenen Räumen keine Masken mehr getragen werden, dass der Abstand bei vielen Veranstaltungen schon wieder sehr gering wird“, erklärte der CDU-Minister. „Da würde ich mir einfach wünschen, dass wir alle immer wieder auch unseren Gesprächspartnern, unseren Gästen, unseren Freunden sagen, helft bitte mit, damit möglichst wenig Menschen gesundheitlich gefährdet werden“, betonte er.

    Auslastung der Krankhäuser und Intensivbetten auf niedrigem Niveau

    Derzeit gebe es jedoch keinen Anlass , über einen weiteren Lockdown zu spekulieren, betonte der Minister. „Wir haben Gott sei Dank immer noch Infektionszahlen, die sehr niedrig sind. Und vor allen Dingen ist die Auslastung unserer Krankenhäuser und Intensivbetten derzeit auf einem für die Pandemie außergewöhnlich niedrigen Niveau.“ Vor allem sei Deutschland durch die Erfolge beim Impfen besser geschützt als im vergangenen Herbst und Frühjahr. „Aber dazu gehört auch, dass wir uns anstrengen und dass wir mehr Menschen dazu bewegen, sich freiwillig impfen zu lassen“, betone er. „Wir brauchen mindestens 70 bis 80 Prozent, damit das Virus dauerhaft in Deutschland keine Chance hat“, sagte der Minister.

    Altmaier kritisierte zudem die UEFA für die Organisation der Fußball-Europameisterschaft. „Ich hätte mir gewünscht, dass ein deutlich besseres Hygiene Konzept zugrunde gelegen hätte. Und das hätte aus meiner Sicht bedeutet auch weniger Menschen in die Stadien.“ Zudem hätten Vorfälle wie der Fanansturm auf das Wembley-Stadion in London durch ein kluges Konzept hätten verhindert werden müssen.

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