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Börse in Frankfurt: Dax steigt nach Abkühlung am US-Arbeitsmarkt

Börse in Frankfurt

Dax steigt nach Abkühlung am US-Arbeitsmarkt

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    Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland.
    Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: picture alliance / dpa

    Der Dax legte so an jedem Tag der Handelswoche zu, was zuletzt im Frühjahr der Fall gewesen war.

    Der deutsche Leitindex bleibe in Fahrt, "aber nimmt Tempo raus", kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets den letzten Handelstag der Woche. Denn endlich kühle sich der Arbeitsmarkt in der weltgrößten Volkswirtschaft ab, was die erwartete geldpolitische Trendwende realistisch erscheinen lasse.

    Mit einem Plus von 0,30 Prozent auf 15.189 Punkte ging das deutsche Börsenbarometer aus dem Handel und hat damit die Woche mit einem Gewinn von fast dreieinhalb Prozent beendet. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg am Freitag um 1,65 Prozent auf 25.137 Zähler. Europaweit wurden ebenfalls überwiegend Gewinne verbucht. Auch in den USA zeigten sich die Börsen weiterhin freundlich.

    "Im Oktober konnte sich der Stellenzuwachs fortsetzen, aber mit deutlich verringertem Tempo, das hinter der Konsensschätzung zurückgeblieben ist", kommentierte Helaba-Volkswirt Ralf Umlauf den Jobbericht. Zugleich war die Arbeitslosenquote etwas gestiegen und die Lohnentwicklung schwächte sich ab. Alles in allem dürften diese Zahlen die US-Notenbank ihm zufolge somit nicht unter weiteren Handlungsdruck setzen. Die Fed dürfte auch im Dezember stillhalten und den Leitzins nicht weiter anheben.

    Aus dem Dax standen am Freitag der Immobilienkonzern Vonovia und der Autobauer BMW mit Quartalszahlen im Blick. Bei

    Im SDax, dem Index unterhalb des MDax, standen der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones und der Technologie-Konzern Kontron im Blick. Bei

    Dass der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers Kreisen zufolge sein Diagnostik-Geschäft überprüft, sorgte für einen Kursgewinn von 1,2 Prozent.

    Die Anteile von Siemens Energy beschleunigten ihre Erholung nochmals und zogen um 8,7 Prozent an. Seit ihrem in der vergangenen Woche erreichten Rekordtief haben sie inzwischen um etwa die Hälfte zugelegt.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,12 Prozent auf 4175 Zähler. In Paris und London wurden moderate Verluste verzeichnet, doch in Italien oder Spanien ging es - wie auch in den USA - nach oben.

    Der Euro übersprang nach dem US-Arbeitsmarktbericht die Marke von 1,07 US-Dollar. Am frühen Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,0735 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0702 (Donnerstag: 1,0661) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9344 (0,9379) Euro.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,70 Prozent am Vortag auf 2,72 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,09 Prozent auf 124,17 Punkte nach. Der Bund-Future gewann zuletzt 0,47 Prozent auf 130,60 Punkte.

    (dpa)

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