Parfüm, Uhren, Kleidung, Spielzeuge werden häufig um 20, 30 oder 50 Prozent günstiger angeboten, aber auch Smartphones oder neue Telefontarife gibt es mit kräftigen Rabatten. Auch an diesem Black Friday werden sich Händler mit Angeboten überschlagen. Bei manchen Häusern ist dem Freitag schon eine ganze Black Week vorausgegangen, zudem schließt sich nach dem ersten Advent nochmals ein Aktionstag an, der Cyber Monday. Die Tradition stammt - natürlich - aus den USA, dort wird der Brückentag nach Thanksgiving, dem vierten Donnerstag im November, gerne zum Shoppen genutzt.
Aber auch in Deutschland ist der Black Friday inzwischen eine eingeführte Marke, 59 Prozent der Bundesbürger wollen ihn nutzen, das geht aus einer Umfrage des Verbandes Bitcom unter 1180 Verbraucherinnen und Verbrauchern hervor. Männer sind dabei übrigens ausgabefreudiger als Frauen, sie schlagen am Black Friday mit durchschnittlich 324 Euro zu, Frauen „nur“ mit 237 Euro.
Preise schon vor dme Black Friday langfristig vergleichen
Spontane Käufe sind da keine Seltenheit, viele Schnäppchenjäger schauen aber auch genauer hin: „Drei Viertel der diesjährigen Black Friday-Shopper vergleichen langfristig Preise“, berichtet Bitcom. Und dies ist auch sinnvoll, raten Verbraucherschützer, denn die ausgerufenen Rabatte stellen nicht immer die tatsächliche Ersparnis dar.
Der Grund: „Viele der fantastischen Sparpreise beruhen auf einem Vergleich mit unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller“, berichtet die Verbraucherzentrale, also der sogenannten UVP. „Tatsächlich kassiert jedoch kaum ein Händler die als Mondpreise in Verruf gekommenen UVP.“
Experte: Im Schnitt sechs Prozent Ersparnis am Black Friday
Wie viel kann man also am Black Friday wirklich sparen? Studien zufolge betrage die durchschnittliche Rabattquote für Konsumenten sechs Prozent, erklärt Markus Münter, Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. „Das Verrückte ist, dass einige tatsächlich 15 oder 20 Prozent sparen und andere wiederum sogar draufzahlen - ausgelöst durch eine von den Unternehmen herbeigeführte Preisintransparenz.“ Bei manchen Produkten sei ein Vergleich zu früheren Preisen gar nicht möglich, da sie nur in dieser speziellen Woche angeboten würden.
Kurz und gut: Der Vergleich lohnt sich, dann hat man auf jeden Fall die Chance auf einen guten Deal. (mit dpa)
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