Die Deutschen halten an ihrem Bargeld fest, doch die Corona-Pandemie hat viele Menschen vom Bargeld weg, hin zur Kartenzahlung gebracht. Und auch viele Händler, die vorher nur Bargeld angenommen haben, bieten nun ihren Kunden die Möglichkeit, auch mit Karte zu zahlen. Wer sich ausschließlich darauf verlässt, kann aber auch vor Probleme geraten.
Nun geht die Dynamik des Bezahlens in eine andere Richtung, denn die ersten Händler haben den Bargeldhahn zugedreht und so können Kundinnen und Kunden in manchen Geschäften nur noch mit Karte zahlen. Welche das sind, lesen Sie im Artikel.
Wo kann man nur mit Karte bezahlen?
Vorreiter dieser Regelung ist der Elektronikhändler Gravis. Dieser kündigte an, dass in den 40 Geschäften ab dem 16. Januar 2023 nur noch mit Karte bezahlt werden kann und zwar unabhängig vom Warenwert. Bargeld werde nicht mehr angenommen. Als Grund nannte das Unternehmen, dass das Zahlen mit Karte für sie kostengünstiger sei.
Der Apple-Händler erklärte gegenüber Rtl : "Nur ein kleiner einstelliger Prozentanteil zahlt heute noch bar bei uns." Die Entscheidung, kein Bargeld mehr anzunehmen sei "nach einer sorgfältigen Prüfung der internen Prozesse und einer erfolgreichen Testphase in ausgewählten Stores auf Basis der überdurchschnittlich großen Akzeptanz von bargeldlosem Zahlen" gefallen.
Nun zieht Freenet nach. Auch in den Geschäften des Telekommunikationsunternehmens ist Bargeld ab Februar unerwünscht. Mit Schreiben an den Schaufenstern wurden die Kundinnen und Kunden nun darauf aufmerksam gemacht. Das Unternehmen hofft auf Verständnis.
Freenet gibt an, dass Kartenzahlungen besser für die Umwelt seien, hygienischer und für alle Beteiligten sicherer. Girocard, Visa, Mastercard und American Express würden allerdings akzeptiert und auch Apple Pay sowie Google Pay sind möglich.
Wie Inside Digital berichtet, folgen Franchise-Shops etwas später. Unabhängige Händler, die lediglich die Produkte von Freenet anbieten sind allerdings nicht betroffen.