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Schrobenhausen: Michael Stomberg hat die Bauer AG verlassen

Schrobenhausen

Michael Stomberg hat die Bauer AG verlassen

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    Michael Stomberg verlässt überraschend die Bauer AG.
    Michael Stomberg verlässt überraschend die Bauer AG. Foto: Bauer AG

    Die Bauer AG aus Schrobenhausen braucht einen neuen Chef. Am Samstag hat das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt gegeben, dass man sich im beiderseitigen Einverständnis von Michael Stomberg getrennt hat. 

    Sein Amt als Mitglied des Vorstands legte Stomberg demnach mit sofortiger Wirkung bereits am Samstag nieder. Zum Ablauf des 15. März scheide er aus dem Unternehmen aus. Stombergs Zuständigkeiten teilen sich laut der Meldung bis auf Weiteres die beiden weiteren Vorstandsmitglieder Peter Hingott, Finanzvorstand, und Florian Bauer auf. "Vorstand und Aufsichtsrat danken Herrn Stomberg für seine in den letzten Jahren geleistete Arbeit", heißt es in der Meldung weiter. Eine Begründung für den überraschenden Wechsel gab es nicht. 

    Die Bauer Gruppe ist nach eigenen Angaben führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. 

    Das Kerngeschäft ist die Herstellung komplexer Baugruben, Gründungen und vertikaler Abdichtungen sowie die Entwicklung und Fertigung von Maschinen dafür. Die 1790 gegründete Gruppe verzeichnete 2021 nach Firmenangaben mit etwa 12.000 Mitarbeitern weltweit eine Gesamtkonzernleistung von 1,5 Milliarden Euro

    Bauer musste zuletzt Rückschläge verkraften

    2022 wurde nach vorläufigen Zahlen ein Umsatz von etwa 1,75 Milliarden Euro erwirtschaftet. Beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebit) schlug allerdings ein Minus von 68 Millionen Euro zu Buche nach einem Betriebsgewinn von 36 Millionen Euro im Vorjahr. 

    Hintergrund war nach Firmenangaben ein "deutlicher Abwertungsbedarf auf das Anlage- sowie das Umlaufvermögen" durch weiter steigende Zinsen sowie "eine veränderte Beurteilung von Länderrisiken". Zusätzlich sei der Verkauf beziehungsweise die Abwicklung weiterer Tochterfirmen beschlossen. Der Auftragsbestand lag Ende 2022 bei etwa 1,445 Milliarden Euro. (AZ, dpa)

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