![](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/modal-user-780w.jpg)
Talfahrt bei Varta: Aktionärsschützer verlieren die Geduld
![Varta musste zuletzt seine Umsatzprognose senken. Varta musste zuletzt seine Umsatzprognose senken.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Das Unternehmen ringt um einen Sanierungsplan und kappt die Umsatzerwartung. Aktionärsschützer fordern mehr Transparenz und halten die Aktie für hochriskant.
![Talfahrt bei Varta: Aktionärsschützer verlieren die Geduld](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/incoming/crop50007586/0963058853-cv1_1-w40-owebp/Kerler?t=.jpg)
Der Batteriehersteller Varta rechnet abermals mit schlechteren Geschäften, Aktionärsschützer raten inzwischen sehr explizit zur Vorsicht bei den Papieren des Unternehmens. Langsam verlieren sie die Geduld: "Das Unternehmen steht nicht gut da, es handelt sich inzwischen um ein Hochrisikoinvestment", sagt Rechtsanwalt Marc Liebscher, Mitglied des Vorstands der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). "Die Transparenz ist gering, wir haben noch immer keinen Geschäftsbericht für 2023", kritisiert er. "Der nächste Sanierungsplan muss über jeden Zweifel erhaben sein", betont Liebscher. Varta hatte bereits im Jahr 2023 einen Sanierungsplan inklusive des Abbaus von 800 Stellen vorgelegt, aber dieses Jahr bekannt gegeben, dass die Maßnahmen nicht ausreichen und ein neuer Sanierungsplan vorgelegt werden soll. Einen Jahresabschluss hat das Unternehmen bisher nicht präsentiert, als Grund ist zeitweise auch ein Hackerangriff genannt worden. Der Chef wurde ausgetauscht. Jetzt hat Varta auch die Umsatzprognose für dieses Jahr deutlich nach unten korrigiert. Varta rechnet nur noch mit einem Umsatz von 820 Millionen bis 870 Millionen Euro. Grund sei, dass sich Energiespeicher schlechter verkaufen, die zum Beispiel den Strom der heimischen Fotovoltaikanlage zwischenspeichern.
Varta: Finanzbericht 2023 kommt im August 2024
Die letzten vorgelegten Zahlen stammen aus den ersten neun Monaten des Jahres 2023 und waren nicht gut. Bei einem Umsatz von damals 554 Millionen Euro machte Varta unter dem Strich einen Verlust von 115,8 Millionen Euro. Neuere Zahlen gibt es nicht. Diese sollen nun im August vorgelegt werden, bestätigte ein Varta-Sprecher auf Anfrage: "Mitte April 2024 hat Varta veröffentlicht, dass sich das Unternehmen derzeit in einem Aktualisierungsprozess des bestehenden Sanierungsgutachtens befindet und dieser Prozess derzeit noch nicht abgeschlossen ist", erklärt er. "Diese Aktualisierung hat Auswirkungen auf den Abschluss der Prüfung des Konzernabschlusses 2023, da der für den Finanzbericht 2023 beauftragte Wirtschaftsprüfer über den Inhalt des finalen, aktualisierten Gutachtens in Kenntnis gesetzt werden muss. Das Unternehmen hat daher die Veröffentlichung des Finanzberichtes für das Geschäftsjahr 2023 auf August 2024 verschoben." Varta beschäftigt weltweit 4200 Mitarbeiter, wichtige Werke gibt es in Ellwangen und Nördlingen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.