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Bahnstreik endet vorzeitig: Wie lange dauert der GDL-Streik noch?

Deutsche Bahn

GDL beendet den Bahnstreik vorzeitig

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    Der zweite Bahnstreik der GDL im Januar 2024 endete vorzeitig.
    Der zweite Bahnstreik der GDL im Januar 2024 endete vorzeitig. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Archivbild)

    Update: Seit Montag, 29. Januar 2024, um 2 Uhr ist der Bahnstreik beendet. Ursprünglich sollte er bis 18 Uhr dauern. Das ist der ursprüngliche Artikel zum Streik:

    Der zweite Bahnstreik im Januar 2024 legt den Zugverkehr in Deutschland seit Mittwoch lahm. Ursprünglich hatte die Lokführergewerkschaft GDL geplant, bis Montagabend zu streiken. Wie am Samstag bekannt wurde, endet der Streik aber schon vorzeitig.

    Wie lange dauert der Bahnstreik der GDL noch? Und verhandeln Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft wieder? Hier bekommen Fahrgäste die wichtigsten Informationen zum Bahnstreik in Deutschland.

    Bahnstreik heute im Januar 2024: Seit wann wird gestreikt?

    Der DB-Streik hat im Personenverkehr am Mittwoch, 24. Januar 2024, um 2 Uhr in der Nacht begonnen. Die Gewerkschaftsmitglieder der DB Cargo legen den Güterverkehr sogar schon seit Dienstag um 18 Uhr lahm.

    Bahnstreik endet vorzeitig: Wie lange dauert der GDL-Streik?

    Ursprünglich sollte der Bahnstreik bis Montag, 29. Januar 2024, um 18 Uhr dauern. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur endet der Streik im Personenverkehr nun aber schon am Montagmorgen um 2 Uhr. Im Güterverkehr soll er bereits am Sonntag um 18 Uhr beendet werden.

    Die Deutsche Bahn und die GDL haben sich auf eine Friedenspflicht geeinigt. Bis zum 3. März soll es daher keine neuen Streiks mehr geben.

    GDL-Streik bei der DB aktuell: Wo wird gestreikt?

    Aktuell trifft der Streik im Personenverkehr sowohl den Regionalverkehr als auch den Fernverkehr. Es kommt nicht nur zu Verspätungen, sondern auch zu vielen Zugausfällen.

    Insgesamt ist es der vierte Bahnstreik im aktuellen Tarifstreit zwischen GDL und Deutscher Bahn. Schon 2023 hatte es zwei Streiks gegeben. Im Januar wurde bereits drei Tage lang gestreikt.

    Gibt es für den Bahnstreik seit Mittwoch einen Notfahrplan?

    Die Deutsche Bahn warnt, dass der Streik erhebliche Einschränkungen beim Bahnverkehr in Deutschland verursacht. Schon am Montag hatte sie mitgeteilt, wie sie darauf regieren will: "Die DB wird wie beim letzten Streik für den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten." Es fahren dabei längere Züge, um die Effekte des Streiks abzumildern.

    Welche Rechte haben Reisende bei einem Bahnstreik?

    Bahnkunden sollten ihre Rechte bei einem Bahnstreik kennen. Wer für den betroffene Zeitraum eine Fahrt gebucht hat, kann sie zu einem späteren Zeitraum nachholen. Die Deutsche Bahn hat die Zugbindung aufgehoben.

    Grund für den neuen Bahnstreik im Januar 2024: Worum geht es im Tarifstreit zwischen GDL und DB?

    Die Forderungen der GDL an die Deutsche Bahn lassen sich in diesen Punkten zusammenfassen:

    • eine Lohnerhöhung von mindestens 555 Euro - gleichzeitig soll die Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden reduziert werden
    • eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro beziehungsweise für Auszubildende in Höhe von 1500 Euro.
    • Erhöhung der Ausbildungsvergütung um mindestens 324 Euro und eine Vereinheitlichung der Vergütung bei allen Eisenbahnen

    Erst am Freitag, 19. Januar 2024, hatte die Deutsche Bahn der GDL ein neues Angebot vorgelegt. Sie bietet den Beschäftigten 4,8 Prozent mehr Geld ab August an und weitere 5 Prozent mehr ab April 2025. Dazu soll die Inflationsausgleichsprämie direkt nach einem Tarifabschluss ausgezahlt werden. Die Laufzeit soll nach Vorstellungen der DB bei 32 Monaten liegen.

    Bei der Reduzierung der Wochenarbeitszeit kommt die Deutsche Bahn der GDL im neuen Angebot entgegen: Sie bietet den Lokführern und Zugbegleitern an, ihre Arbeitszeit ab dem 1. Januar 2026 bei gleichem Gehalt von 38 auf 37 Stunden reduzieren zu können. Wer das nicht möchte, soll stattdessen 2,7 Prozent mehr Geld bekommen. Insgesamt hätten diese Beschäftigten dann brutto 13 Prozent mehr Geld als jetzt.

    Die GDL lehnte das Angebot allerdings ab. Mit einer Einigung auf eine Friedenspflicht bis zum 3. März soll es nun aber neue Verhandlungen geben. Ab dem 5. Februar soll wieder verhandelt werden, wie der Spiegel "aus informierten Kreisen" erfahren hat.

    Übrigens: Hier erfahren Sie, wie hoch das Gehalt von einem Lokführer aktuell ist.

    (mit dpa)

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