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Bahn muss sparen: EVG-Chef warnt vor Stellenabbau im operativen Bahn-Bereich

Bahn muss sparen

EVG-Chef warnt vor Stellenabbau im operativen Bahn-Bereich

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    Die Ankündigung der Deutschen Bahn für einen umfassenden Stellenabbau hat aus Sicht der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zu Verunsicherung bei den Konzernbeschäftigten geführt. Die Kommunikation des Vorstands stimme nicht, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Martin Burkert der Deutschen Presse-Agentur. «Im operativen Bereich darf es keinen Stellenabbau geben, da muss es einen Ausbau geben.»

    Es sei noch völlig unklar, was mit dem Fachkräftemangel auf die Bahn zukomme. «Dieser wird die Schienenbranche voll treffen.» Was nicht passieren dürfe, sei, dass irgendwo am Kunden gespart werde oder an der Sicherheit.

    Die Deutsche Bahn mit rund 236.000 Beschäftigten im Inland ist finanziell in Schieflage geraten und muss sparen. Konzern-Finanzvorstand Levin Holle hatte Ende Juli deshalb angekündigt, dass in den kommenden Jahren vor allem in der Verwaltung Tausende Stellen wegfallen sollen. Die Bahn wolle in den nächsten fünf Jahren den Personalbedarf um etwa 30.000 Vollzeitstellen reduzieren, sagte er.

    Ein Konzernsprecher sagte am Sonntag, die Bahn stelle «im operativen Bereich weiter auf Hochtouren ein, weil es dort Personalbedarf gibt und es die betriebliche Situation und die Qualität unserer Leistung beim Kunden erfordert». Das gelte etwa in der Instandhaltung, bei Lokführern, im Service und bei den Fahrdienstleitern. Deshalb rekrutiere die Bahn auch in diesem Jahr rund 25.000 neue Mitarbeitende und habe die Zahl der Auszubildenden auf die Rekordzahl von 6.000 erhöht.

    In der Verwaltung könne der Personalbedarf hingegen verringert werden. Dies sei möglich «durch ganz konkrete Maßnahmen wie Dinge weglassen, vereinfachen, standardisieren, automatisieren und digitalisieren, fügte der Sprecher hinzu.

    Innerhalb der EVG gibt es Zweifel am Vorgehen des Managements. «Wer mehr Verkehr auf der Schiene will, der braucht erst mal mehr Personal», teilt Karsten Ulrichs mit, Chef der EVG-Fachgruppe Lokfahrdienst, in der sich die Lokführerinnen und Lokführer innerhalb der Gewerkschaft organisieren. «Wir können nur so viele Züge fahren, wie Personal vorhanden ist und nicht umgekehrt.»

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