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Autoindustrie: BMW will deutlich mehr Elektro-Autos als geplant bauen

Autoindustrie

BMW will deutlich mehr Elektro-Autos als geplant bauen

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    Oliver Zipse ist Vorstandsvorsitzender der BMW AG.
    Oliver Zipse ist Vorstandsvorsitzender der BMW AG. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    BMW plant einen massiven Ausbau der eigenen Elekro-Offensive. „Wir erhöhen jetzt noch einmal deutlich die Elektro-Schlagzahl. In den Jahren 2021 bis 2023 werden wir zusätzlich eine viertel Million mehr Elektro-Autos bauen als ursprünglich geplant“, sagte Konzernchef Oliver Zipse unserer Redaktion und ergänzte: „Jetzt werden wir unseren Anteil elektrifizierter Fahrzeuge am Absatz sogar mehr als verdoppeln – von etwa acht Prozent in diesem Jahr auf rund 20 Prozent in 2023.“

    BMW-Chef Zipse fordert Ausbau der Lade-Infrastruktur für Elektro-Autos

    Der BMW-Chef macht sich jedoch Sorgen, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht mit der Elektro-Offensive Schritt hält. Denn in Deutschland sollen 2030 rund sieben bis zehn Millionen elektrifizierte Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Weil jedes Auto geladen werden müsse, bräuchte man insgesamt etwa acht bis elf Millionen Ladepunkte – davon eine Million öffentliche. Zipse rechnet das hoch: „Für diese Größenordnung müsste man ab heute jede Woche 15.000 private und etwa 1300 öffentliche Ladepunkte in Betrieb nehmen. Davon sind wir leider weit entfernt.“

    So befürchtet der BMW-Chef: „Meine größte Sorge ist also in der Tat, dass unsere Elektro-Auto-Offensive durch den mangelnden Ausbau der Ladeinfrastruktur gebremst wird.“ Deshalb müsse die nächste große Gemeinschaftsaktion in Europa darin bestehen, die Ladeinfrastruktur auszubauen. (sts)

    Lesen Sie hier das ganze Interview mit BMW-Chef Oliver Zipse: "Wir erhöhen deutlich die Elektro-Schlagzahl."

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