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Aus dem Archiv: Was vom Konsum übrig bleibt: Ein Besuch in der Müllverbrennungsanlage

Was vom Konsum übrig bleibt: Ein Besuch in der Müllverbrennungsanlage
Foto: Axel Hechelmann
Aus dem Archiv

Was vom Konsum übrig bleibt: Ein Besuch in der Müllverbrennungsanlage

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    Ein alter Teppich, eine Matratze, ein Bürostuhl. Ein Sessel, Latten und Folien sind zu sehen. Die Zahnbürsten im Hausmüll, die benutzten Taschentücher und Babywindeln verschwinden dagegen in einer grauen Masse. Der Müllbunker in der Abfallverwertung Augsburg, kurz AVA, ist 28 Meter tief, 13 Meter breit, 50 Meter lang. Hoch über dem Müll sitzt ein Kranfahrer, sicher hinter Glas. Hier riecht man den Müll nicht, der unten von Müllautos angeliefert wird und in den sich der Greifer gräbt, um ihn zuerst aufzustapeln und am Ende in die drei Müllöfen zu kippen. Die Müllverbrennung ist die letzte Station der Dinge, die wir aussortiert haben und die zum Recycling nicht taugen. „Alles, was in unserer Wohlstandsgesellschaft übrig bleibt“, sagt Dieter Braun, der durch die Anlage führt und als Vertriebsleiter dafür zuständig ist, dass das Jahr über weder zu viel, noch zu wenig Müll angeliefert wird und das Feuer nicht ausgeht.

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