Jil Schnabel verwandelt sich für die Arbeit in ein „Marsmännchen“, wie sie es nennt. Bevor sie mit irgendwem in Kontakt kommt, zieht sie einen blauen Kittel über ihre Klamotten und ein Haarnetz über den Kopf. FFP2-Maske trägt sie bereits. Ihre langen Zöpfe verstaut sie unter ihrer Fließjacke. Haarnetz und Kittel muss sie wegschmeißen, sobald sie ihren Platz verlässt, denn sie sind dann „kontaminiert“. Schnabels Bewegungen sind routiniert. Dabei hat sie noch nie im medizinischen Bereich gearbeitet, bevor sie im Augsburger Corona-Testzentrum angefangen hat.
Augsburg