Im Volkswagen-Konzern gibt es zwei Sorgenkinder: Neben der Marke VW steckt auch Audi in der Krise. Die Absatzzahlen sprechen eine klare Sprache: So lieferte das Unternehmen 2024 rund 1,7 Millionen Fahrzeuge aus, knapp zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Das Unternehmen spürt den härteren Wettbewerb, insbesondere in China. Konnte der gesamte Volkswagen-Konzern lange mit überragenden Erfolgen und Gewinnen in dem asiatischen Land die zu hohen Produktionskosten in deutschen Werken überdecken, funktioniert die Methode nicht mehr. Und es ist äußerst unwahrscheinlich, dass VW und Audi im Elektro-Zeitalter an die alten Verbrenner-Triumphe in China anknüpfen können, zu groß ist die Konkurrenz durch viele erfolgreiche Elektroauto-Hersteller in dem Riesenreich.
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Die Auto-Machtverhältnisse haben sich verschoben: Jetzt braucht es Innovation
Die automobilen Machtverhältnisse haben sich in China verschoben. Das kommt für die Branche einer Zeitenwende gleich, unter der Audi und VW mit einst überdurchschnittlich hohen Absatzzahlen in dem Land besonders leiden. Als Reaktion auf insgesamt unbefriedigende Ergebnisse setzen sich VW und jetzt auch Audi auf Diät.
Schrumpfen allein reicht nicht. Die beiden nach wie vor starken Marken mit treuen Kunden, ja Fans, müssen wieder mit überzeugenden neuen Modellen strahlen. Autos sollten begehrlich und schön sein, dann sind Kundinnen und Kunden bereit, auch etwas mehr für ihren Traum auf Rädern auszugeben. Und Vorsprung durch deutsche Technik schadet auch nicht, wie die Vergangenheit bei Audi gezeigt hat.
VW wiederum muss im Elektro-Zeitalter echte und damit bezahlbare Volkswagen wie einst den Käfer und aktuell den Polo bauen. Viele Menschen können sich teure und schwere SUVs nicht leisten. Und die immer noch größeren Brummer werden in Städten mit ohnehin knappen Parkraum zunehmend zum Ärgernis.
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