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Arbeitsschutz: MAN greift Mitarbeitern mit Exoskeletten unter die Arme

Arbeitsschutz

MAN greift Mitarbeitern mit Exoskeletten unter die Arme

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    Das Exoskelett soll Gelenke und Muskeln entlasten. (Archivbild)
    Das Exoskelett soll Gelenke und Muskeln entlasten. (Archivbild) Foto: Michael Matthey/dpa

    Der Lkw-Hersteller MAN setzt in seinen Werkstätten jetzt Exoskelette ein. Die vom niedersächsischen Prothesenhersteller Ottobock gefertigten Stützkorsette werden wie ein Rucksack angelegt und entlasten Muskeln und Gelenke der Mitarbeiter beim Heben schwerer Gegenstände und bei Arbeiten über Kopf.

    MAN-Deutschland-Chef Dennis Affeld sagte, körperliche Belastungen würden reduziert. Überlastungen und Ausfallzeiten sollen so vermieden werden. «Die vorangegangene Testphase hat gezeigt, dass wir mit den Exoskeletten auch die Zufriedenheit und Motivation unserer Mitarbeiter erhöhen können.» Ab Juli führt MAN an 20 Standorten Schulter- und Rücken-Exoskelette ein.

    Eine Pilotstudie an den Standorten Hildesheim, Duisburg und Leipzig hat laut MAN eine signifikante Entlastung gezeigt: Beim Heben von zehn Kilogramm schweren Waren im Lager seien 70 Kilogramm weniger Druck auf die Lendenwirbelsäule ausgeübt worden. Bei Überkopfarbeit mit einem fünf Kilogramm schweren Schraubwerkzeug seien die Schultergelenke um gut 60 Prozent entlastet worden.

    Exoskelette verschiedener Hersteller werden in der Medizin, zunehmend aber auch beim Militär, im Leistungssport, in der Logistik und in der Industrie eingesetzt.

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