Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines kommt es kurz nach Streikbeginn zu ersten Flugausfällen. Am Morgen mussten «vereinzelt» Flüge gestrichen werden, wie eine Unternehmenssprecherin sagte.
Betroffen sind unter anderem zwei Abflüge auf der Langstrecke und zwei Umläufe, also Hin- und Rückflug, auf der Kurzstrecke. Weitere ein bis zwei Kurzstrecken würden von Partner-Airlines übernommen, dadurch ergäben sich für Fluggäste keine veränderten Reisepläne, hieß es.
«Priorität, so viele Flüge wie möglich für unsere Passagiere durchzuführen»
Geplant waren Discover Airlines zufolge am Dienstag rund 55 Flüge. «Auch für die nächsten Tage bleibt es unsere Priorität, so viele Flüge wie möglich für unsere Passagiere durchzuführen», erklärte das Unternehmen.
Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Ufo hatten Piloten und Kabinenpersonal zu einem viertägigen Streik aufgerufen, der bis einschließlich Freitag (30. August) dauern soll. Betroffen sind alle Abflüge aus Deutschland.
Der 2021 gegründete Ferienflieger Discover Airlines hat 27 Maschinen, mit denen er von Frankfurt und München aus Urlaubsziele in Europa und Übersee anfliegt. An Bord arbeiten rund 1.900 Menschen.
Im Streikzeitraum rund 270 Flüge ab Frankfurt und München geplant
Discover Airlines will die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich halten. Die Gewerkschaft Ufo rechnet damit, dass Lufthansa mit der Umverteilung von Flügen auf andere Konzerngesellschaften die Auswirkungen des Streiks abmildern wird. Im gesamten Streikzeitraum waren rund 270 Flüge von Discover ab Frankfurt und München geplant.
Hintergrund des Arbeitskampfs ist ein Konflikt mit der Gewerkschaft Verdi, die bei der noch jungen Fluggesellschaft erste Tarifverträge für Piloten und Flugbegleiter der Discover abgeschlossen hat. Die Forderungen von Ufo und VC weichen inhaltlich kaum vom Abschluss mit Verdi ab, die Spartengewerkschaften wollen aber eigene Tarifwerke durchsetzen.
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