Jede zweite Frau glaubt, Antifaltencremes können Falten im Gesicht tatsächlich sichtbar oder sogar vollständig verringern – doch das ist leider nicht der Fall. Das legt zumindest eine Untersuchung der Stiftung Warentest nahe. Die Verbraucherschützer haben neun
Stiftung Warentest: Nach vier Wochen keine Verbesserung durch Antifaltencremes
Werbesprüche wie „Sichtbar reduzierte Falten in 14 Tagen“ oder „Tiefe Falten werden gemildert und die Haut wird sichtbar straffer“ hätten sich als nicht haltbar erwiesen, erklärten die Warentester. Für die Untersuchung cremten sich 270 Frauen vier Wochen lang morgens und abends eine Gesichtshälfte mit der Creme ein – für die andere Hälfte nahmen sie eine normale Feuchtigkeitscreme. Nach vier Wochen waren bei den Testerinnen keine sichtbaren Verbesserungen von Fältchen oder Falten eingetreten, so die Warentester.
Eine gute Creme soll laut Stiftung Warentest die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Doch die teuerste Antifaltencreme im Test habe nicht einmal das geschafft.
Das hilft wirklich gegen Falten
Wer trotzdem etwas für seine Haut tun will, sollte vor allem auf einen gesunden Lebensstil achten. Dazu gehört ausreichend Schlaf und viel trinken – mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag. Außerdem empfiehlt die Stiftung Warentest, nicht zu rauchen, da dadurch die Haut-Elastizität geschädigt wird. Zudem gilt es, die Haut gut vor UV-Strahlung zu schützen und sich gut zu ernähren: Obst und Gemüse enthalten Vitamine und Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Karotinoide, die gegen freie Radikale nützen.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Haut mit genügend Feuchtigkeit zu versorgen. Aloe Vera ist dafür ein guter Inhaltsstoff, genau wie Allantoin, das in Ahorn, Weizenkeimen und Schwarzwurzeln enthalten ist. Körperöle mit Argan-, Mandel- oder Jojobaöl sind ebenfalls hilfreich. Nützt das nichts, lässt sich etwa Hyaluronsäure gegen Fältchen einsetzen – es bindet viel Feuchtigkeit, dadurch kann es die Haut aufpolstern. Ein Arzt kann sok/dpa